|
Post by Togishi on Aug 3, 2020 5:22:51 GMT
Jetzt kommts... Senf! Also, geführt hat echt so nen Stützrädereffekt. Sobald es mal in den Fingern sitzt, wird man ohne es zu merken, von mal zu mal, mehr Freihand machen. Denn aus dem Geführten wird man erkennen, worauf es ankommt und setzt es dann einfach Freihand um. ähm... echt? Jain! Klar, es hilft dir gefühlt immer den richtigen Winkel zu halten und zu sehen wo man gepatzt hat, aber... ist das nun das Ende der Fahnenstange? Ebens nicht! Und da setzt eben mein Verständnis der Materie ein. Darum frage ich Kunde; Zug, Stoß ober irgendwas- Schneider? Um zu erklären was ich damit Meine, zeige ich Holzsägen. Eine Modell aus dem Baumart, eins aus dem Fachhandel und eine Japanische. Aber wieso? Nun, auch wenn der Winkel bei der Microfase stimmig ist, dann kann man noch en Ticken mehr gemacht werden. Das eben im vergleich zu den Sägen. Die Baumarktsäge ist so gemacht, das sie immer säge, ob nach Vorn oder Zurück, aber so richtig der Börner ist es nicht. Im vergleich zum Messer ist hier der Schleifwinkel 90 Grad zur Schneide (gleichmäßige Verzahnung). Beim Fachhandel werden Sägen an den Mann gebracht, die besser auf Stoß sägen. Bein Messer wird dann 45 Grad nach vorne gehobelt (Zahnung liegen mit den Spitzen gegen vorne) und macht so den viel Bissigeren Eindruck beim Stoßschnitt. Die Japanische Säge ist eine Zugsäge, auf dem Messer dann 45 Grad nach hinten gewetzt (Zahnung der Spitzen zeigen nach hinten) und macht beim ziehen den Biss aus. Aber klar, das gehört dann echt in die Nörd-Ecke, aber es hat eben schon was Jetzt aber noch was aus der Katana-Ecke Hier wird alles ohne Führungen gemacht und doch sind die Schwerter fast linear Gerade ohne Wellen und so. Tja.. das ist eben Technik und viel Auge! Und gegenüber den geplanten Steinen in der Messerhobler Ecke, sind die Steine beim Schwerter polieren, bauchig! Das ganz einfacht gesagt, da wo es bei den Messer gleich ganz flächig malträtiert wird, wird beim polieren Stelle für Stelle, Zentimeter für Zentimeter und immer leicht überlappen, Hand angelegt. 2-5 Monate Arbeit! So das mal von meiner einer... Sayonara ihr Nördis ^^
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Aug 3, 2020 6:29:41 GMT
Moin Togishi, ich denke, die Verzahnungs-Sägen-Theorie bei einer Messerschneide gehört ins Reich der Legenden. Ähnlich wie das Ausrichten der Reiskörner in eine Richtung bei Sushi Auf eigentlich allen Videos, die ich von japanischen Schmieden kenn, werden die Messer auf Steinen immer gleich geschliffen: Rechte Seite des Messers mit Klingenrücken voran, linke mit Schneide voran. Alle einseitigen, handgefertigten Messer, die ich bisher hatte, waren übrigens alles andere als „linear gerade“. Ich denke, da kamen zum Schluss eher Fingerstones zum Einsatz. Gruß Torsten
|
|
|
Post by Togishi on Aug 3, 2020 6:57:54 GMT
Ja torsten, die Japsen sind Schlau die Art des Schleifens macht eben die Spitzen auf beide Seiten scharf. So gesehen eben Sauscharf! Egal welche Richtung du schnippelst, es sind immer solche Zähnchen die greifen Jo Okay.. is Nörd-Legenden-Reich Ne ne, also Katanas kannst du echt mit Lineal auf Längs prüfen. Die schaffen es echt mit ihrer Technik so plan hin zu rubbeln ^^ Ach ja.. halb episch gestern gesehen; Henssler vs Melzer! Alda, haben die teilweise geflippt.. aus.
|
|
|
Post by Gabriel on Aug 3, 2020 9:04:01 GMT
Alle einseitigen, handgefertigten Messer, die ich bisher hatte, waren übrigens alles andere als „linear gerade“. Ich denke, da kamen zum Schluss eher Fingerstones zum Einsatz. Meistens hast du recht. Gibt aber auch linear gerade, wenn auch nicht oft.
IMHO eher ein Qualitätsmerkmal besonders hochwertiger Einseitiger Klingen...
Gruß, Gabriel
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 9:11:59 GMT
IMHO eher ein Qualitätsmerkmal besonders hochwertiger Einseitiger Klingen... Oder einfach Glücksspiel WabiSake Glücksspiel... Grüße Wastl.
|
|
|
Post by Gabriel on Aug 3, 2020 9:15:06 GMT
IMHO eher ein Qualitätsmerkmal besonders hochwertiger Einseitiger Klingen... Oder einfach Glücksspiel WabiSake Glücksspiel... Grüße Wastl. Qualität zeigt sich ja eigentlich dadurch, dass es eben kein Glück ist
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 9:18:36 GMT
Qualität zeigt sich ja eigentlich dadurch, dass es eben kein Glück ist Ich bleib dabei, auch bei Shigefusa z.B. ist das QM Müll! Und auch wenn nur eine von 10 Klingen schlecht herausgegeben wird ist das bei den Mondpreisen einfach zu viel, also Glückspiel. Das vom Schliff her beste einseitige das ich je in Händen hatte war ein Mazaki für unter 200€ ... AOKI z.B: hat ein besseres QM die sind nur zu doof zum härten ... Grüße Wastl.
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 9:22:17 GMT
Aber back to topic, die einseitigen Messer sind ja meist aus niedrig legierten Stählen und somit klare Handschliff Kandidaten. Da ergibt sich ja der Winkel, bzw. wenn man sie nutzen will wackelt man halt ein bisschen höher .. Grüße Wastl.
|
|
|
Post by suntravel on Aug 3, 2020 9:42:57 GMT
Alle einseitigen, handgefertigten Messer, die ich bisher hatte, waren übrigens alles andere als „linear gerade“. Ich denke, da kamen zum Schluss eher Fingerstones zum Einsatz. Die meisten werden an men großen drehenden Wasserstein fertig geschliffen, Fingerstones sind ja nur zum polieren, also damit schleift keiner Wellen... Gruß Uwe
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Aug 3, 2020 10:21:10 GMT
Die meisten werden an men großen drehenden Wasserstein fertig geschliffen, Fingerstones sind ja nur zum polieren, also damit schleift keiner Wellen... Ging aber auch ums polieren: Und gegenüber den geplanten Steinen in der Messerhobler Ecke, sind die Steine beim Schwerter polieren, bauchig! Das ganz einfacht gesagt, da wo es bei den Messer gleich ganz flächig malträtiert wird, wird beim polieren Stelle für Stelle, Zentimeter für Zentimeter und immer leicht überlappen, Hand angelegt. 2-5 Monate Arbeit! Gruß, Torsten
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 11:48:21 GMT
Und da setzt eben mein Verständnis der Materie ein. Darum frage ich Kunde; Zug, Stoß ober irgendwas- Schneider? Um zu erklären was ich damit Meine, zeige ich Holzsägen. Eine Modell aus dem Baumart, eins aus dem Fachhandel und eine Japanische. Aber wieso? Nun, auch wenn der Winkel bei der Microfase stimmig ist, dann kann man noch en Ticken mehr gemacht werden. Das eben im vergleich zu den Sägen. Die Baumarktsäge ist so gemacht, das sie immer säge, ob nach Vorn oder Zurück, aber so richtig der Börner ist es nicht. Im vergleich zum Messer ist hier der Schleifwinkel 90 Grad zur Schneide (gleichmäßige Verzahnung). Beim Fachhandel werden Sägen an den Mann gebracht, die besser auf Stoß sägen. Bein Messer wird dann 45 Grad nach vorne gehobelt (Zahnung liegen mit den Spitzen gegen vorne) und macht so den viel Bissigeren Eindruck beim Stoßschnitt. Die Japanische Säge ist eine Zugsäge, auf dem Messer dann 45 Grad nach hinten gewetzt (Zahnung der Spitzen zeigen nach hinten) und macht beim ziehen den Biss aus. Ich mach das natürlich so ? Macht doch auch Sinn. Für Wiegeschnitt setze ich beim letzten Stein die Microverzahnung im 45 Grad Winkel von der Spitze an, für Zugschnitt fang ich am Ago an, für reinen Druckschnitt möglichst ohne Microverzahnung sprich es ist egal, bzw. mann kann 90 Grad zur Schneide arbeiten. Das macht einen nicht unerheblichen Unterschied in der Schnitthaltigkeit. Grüße Wastl.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Aug 3, 2020 12:45:18 GMT
Das hat doch aber nur wenig mit der Zahnung einer Säge zu tun. Da wird ja jeder "Zahn" für sich geschliffen. Beim Schleifen des Messers entsteht eine unregelmäßige, leicht Zufallsverzahnung, abhängig von der Korngröße und dem Schleifwinkel. Für Wiegeschnitt setze ich beim letzten Stein die Microverzahnung im 45 Grad Winkel von der Spitze an, für Zugschnitt fang ich am Ago an, für reinen Druckschnitt möglichst ohne Microverzahnung sprich es ist egal, bzw. mann kann 90 Grad zur Schneide arbeiten 90 ° Grad zum Stein stelle ich mir schwierig vor. Mit der Schneide voran geht das ja noch, aber die andere Seite schleift sich mit 45 ° zum Stein allein aufgrund der Griffhaltung bequemer. Wo liegt der Unterschied der Verzahnung, ob du an der Ago oder an der Spitze beginnst? Gruß, Torsten
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 13:08:11 GMT
90 ° Grad zum Stein stelle ich mir schwierig vor. Mit der Schneide voran geht das ja noch, aber die andere Seite schleift sich mit 45 ° zum Stein allein aufgrund der Griffhaltung bequemer. Wo liegt der Unterschied der Verzahnung, ob du an der Ago oder an der Spitze beginnst? Gruß, Torsten Auch mit System sollte man sich angewöhnen beidhändig zu schärfen, sonst verschleppen sich in Fehler!(Stein ist von vorne nach hinten z.B. 0,5 Grad schepps). Togishi hat doch den Rest schon gut erklärt, ist wie bei einer Säge, die Verzahnung (natürlich bei einem anständig geschärften Messer im µ Bereich) sollte wenn möglich in die richtige Richtung (Schnittrichtung) gerichtet sein. Beim reine Druckschnitt, sei die Körung auch noch so fein hat sich herausgestellt das ebenfalls das Versagen der Schneide hinausgezögert werden kann wenn man tatsächlich darauf achtet (zumindest in dem Bereich auf den es ankommt, z.B. Flatspot zum choppen) mit 90 Grad zur Schneide zu schärfen, oder auch mit kreisenden Bewegungen Abschließen, dabei aber die letzte Bewegung immer gegen die Schneide ausführen! . Das Schleifkorn und sei es auch noch so fein wird kratzer hinterlassen und somit auch eine Verzahnung der Schneide, deren Richtung erhebliche Auswirkungen auf das Schneidverhalten/Schnittfähigkeit und auch die Schnitthaltigkeit zeigt. Nur sollte man sich mit sowas wirklich nur beschäftigen wenn man alle anderen Fehler schon beseitigt hat, Winkel, Druck, richtige (teils eben nicht zu feine Steinwahl etc..) sprich den richtigen Stein für den Stahl/WB und eigene Schnitttechnik gefunden etc. ) Beim Wetzstahl Gebrauch spürt man das nach längerem Gebrauch auch deutlich. Hier wird ja meist beginnend an der Ago gewetzt, und irgendwann geht es nicht mehr durch z.B. Tomatenhaut im Wiegeschnitt bzw. Schubschnitt... Im Zugschnitt ist allerdings noch mehr Biss vorhanden, probiere es mal aus. Grüße Wastl.
|
|
awda
Küchenschabe
Posts: 39
|
Post by awda on Aug 3, 2020 13:38:41 GMT
Ich schärfe mit System ja meine Arbeitsmesser im Spitzenbereich mit 40 Grad, hinten die hinteren 2/3tel mit 35 Grad. Das geht mit den normalen Bogdans und ein bisschen Fingerspitzengefühl auch glaub ich. EP macht das ja automtatisch . Wie meinst du das? Ist das Ding so labil? Oder schneidest du nur mit flexiblen Filiermessern? ^_^
|
|
|
Post by BastlWastl on Aug 3, 2020 13:44:05 GMT
Ich schärfe mit System ja meine Arbeitsmesser im Spitzenbereich mit 40 Grad, hinten die hinteren 2/3tel mit 35 Grad. Das geht mit den normalen Bogdans und ein bisschen Fingerspitzengefühl auch glaub ich. EP macht das ja automtatisch . Wie meinst du das? Ist das Ding so labil? Oder schneidest du nur mit flexiblen Filiermessern? ^_^ Was meinst du mit Ding ? Das Messer ? Sorry versteh deine Frage nicht. . Grüße Wastl.
|
|