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Post by daddyyoyo on Aug 27, 2020 20:27:22 GMT
Könnte ein Carter sein... Seine Griffe sehen so aus... Edit meint, dann wär aber ein Logo zu sehen und eine Mittellage... Also ist es vermutlich was anderes!
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Post by suntravel on Aug 27, 2020 20:53:36 GMT
Das ist ein Xerxes Gruß Uwe
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Post by kup on Aug 27, 2020 21:57:02 GMT
Impressionen aus der Tuning und Designwerkstatt in Ennepetal bei Uwe a.k.a. suntravel Und das sind noch nicht alle Messer Es tut mir echt leid, aber ich glaube wenn Uwe damit fertig ist, nimmt er dieses Jahr keine weiteren Tuningaufträge an 😬 Gruß, kup Hi kup Von wem ist denn das oberste Messer auf dem ersten Bild ursprünglich? Gefällt mir gut... Gruss Andy So sah es im Original aus 😊 Der Griff hatte sehr scharfe Kanten. Uwe hat da jetzt einen "Handschmeichler" draus gemacht. Das Griffholz ist schwarz stabilisierte Hainbuche. Stahl ist rostträge ( SHV 1.4112.1 ) Geometrie = Userfriendly 23cm lang. Gruß, kup www.xerxes-knives-shop.com/6-23er-gyuto-rostfrei.html
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Post by heutehier on Aug 28, 2020 6:36:53 GMT
Das Messer ist mir auch aufgefallen, gefällt mir auch sehr gut! Danke fürˋs Zeigen!
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Post by Kozuka on Aug 28, 2020 6:45:16 GMT
Impressionen aus der Tuning und Designwerkstatt in Ennepetal bei Uwe a.k.a. suntravel
Ja, die Besuche im Labor vom verrückten Professor sind immer spannend!
Aber was benötigt das Marlin denn an Tuning? Fand es vom Handling und Schnibbeln aufm Treffen wirklich angenehm...!?
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Post by kup on Aug 28, 2020 7:42:35 GMT
Impressionen aus der Tuning und Designwerkstatt in Ennepetal bei Uwe a.k.a. suntravel
Ja, die Besuche im Labor vom verrückten Professor sind immer spannend!
Aber was benötigt das Marlin denn an Tuning? Fand es vom Handling und Schnibbeln aufm Treffen wirklich angenehm...!?
Uwe hat mir beim Marlin nur einen Fingerrest eingeschliffen. Der Kehl ging unmittelbar am Griffanfang senkrecht runter. Da ich das Messer im Pinchgripp halte stößt mein Mittelfinger direkt an den Kehl. Bei längeren Arbeiten empfand ich es als störend. Hier noch mal die Bilder zum Vergleich... Gruß, kup
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Post by doc on Aug 28, 2020 8:49:28 GMT
kupPersönlich finde ich das Marlin jetzt auch schlanker und dynamischer...sehr passend zur Idee! Gefällt mir sehr, wies es nun ist! Gruss Michi
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Post by andyone on Aug 28, 2020 8:50:44 GMT
Danke für die Info - gefällt mir ausnehmend gut!
Gruss Andy
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Post by flint on Aug 29, 2020 10:12:38 GMT
Servus, ein wenig staunend lese ich, das kup einen Sack voll Spitzenmesser überarbeiten lässt. Nicht das Uwe das nicht umsetzen könnte, was auf der Wunschliste steht, aber nachdenklich macht mich das schon und deshalb ein paar Gedanken dazu: Der „scharfkantige“ Griff vom Xerxes mag jetzt entschärft und angenehm in der Hand liegen, aber die matte Optik und dazugehörige Haptik ist jetzt einem Glanz gewichen, mit dessen Haptik. Rein visuell wirkt das Messer jetzt gänzlich anders auf mich und rückwirkend vergleichend weiß ich jetzt klar, das der matte, samtige Look vom Griffmaterial ein für mich ganz entscheidendes Merkmal zum Kaufanreiz gewesen wäre. Jetzt hat es für mich etwas eingebüßt, ein Verlust sozusagen, obwohl gefühlt wohl besser als zuvor. Dennoch, besser es wird an einem Messer manipuliert und individualisiert, als das es an der Leiste verstaubt, weil etwas fehlt, dass man einfach will. Was den Schliff betrifft, jede Wate lässt sich dünnen, ohne das eine Klinge ihren Gesamtcharakter verliert. Nur wer Profil, Geometrie und drastische optische Veränderungen durchführen lässt, vor allem auch bei Messern jüngeren Datums, sollte vielleicht hinterfragen, ob das sinnvoll ist. Natürlich ist alles erlaubt und jeder kann auch sinnloses machen, wenn er will, ohne flächendeckende Zustimmung anderer hier, dass muss ganz klar sein. Ich will auch gar keine Kritik anbringen, sondern sehe mich in meiner heutigen Haltung bestätigt, das ich genau abwiege was ich will, bzw. ein Nacharbeiten gleich im Vorfeld einplane, weil die Basis gut und günstig ist. Gut ist hier zwar gegeben, aber günstig nicht. Und so wie das auf mich wirkt, sind allesamt umgeschliffen Messer nicht von langer Hand geplant gewesen, sondern einer Art „Kehraus“ Richtung absoluter Individualisierung. Das dadurch auch die Handschriften der einzelnen Macher unscharf werden, oder an klarer Prägnanz verlieren, ist ein Punkt der zumindest erwähnenswert wäre, obgleich auch mich das nicht abhalten würde, ein Messer zu individualisieren, nur versuche ich das heute mit Weitblick zu vermeiden. 😉 Gruß, flint
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Post by kup on Aug 29, 2020 12:08:02 GMT
Ich antworte dann mal auf flint Eindrücke oder Bemerkungen. Uwe hat 15 Messer von mir, die aus völlig unterschiedlichen Motiven bearbeitet werden müssen. Darunter befinden sich z.B. abgebrochene Spitzen u.a. bei deinem ehemaligen Brian Raquin, das ich von dir gekauft habe. Ich lasse die Messer überarbeiten, weil ich einen Großteil davon verkaufen möchte. Meine Sammlung soll und muss auf die Hälfte reduziert werden. Viele der Messer sind aufgrund ihres Zustandes eher unverkäuflich gewesen. Unser Mitgliederhandel ist schon seit längerem übersättigt und Verkäufe die früher in wenigen Minuten erfolgreich abgewickelt wurden, ziehen sich mittlerweile über Wochen und Monate hin. Dann kommt natürlich noch der eigene Anspruch dazu. Wenn ich ein Messer verkaufen möchte, das bereits mehrere Jahre bei mir in Gebrauch war ( d.h. mit allen Abnutzungserscheinungen gebeutelt, die nunmal dazugehören ) ist eine Auffrischung des Materials für mich vor dem Verkauf obligatorisch. Der Käufer soll schließlich Freude an dem Messer haben und nicht noch selber umfangreiche Renovierungsmaßnahmen einleiten müssen. Konkret zum Xerxes mit dem mattschwarzen Hainbuchengriff: Ich möchte das Messer verkaufen. Ohne die zwingend notwendige Griffmodifikation ist das Xerxes aber unverkäuflich. Du hattest leider nie die Gelegenheit mit dem Messer zu schneiden, aber etliche Forumskollegen konnten sich bei unserem letzten großen Treffen in Köln einen Eindruck vom Messer machen. Allgemeiner Tenor war ein schon beinahe schockiertes Kopfschütteln als das Messer in die Hand genommen wurde. Jeder hat gesagt es läge regelrecht unangenehm aufgrund der scharfen Kanten in der Hand. Mir natürlich auch. Beim schneiden mit dem Messer taten sogar einigen nach kurzer Zeit die Hände weh. Andere wollten erst gar keinen Versuch unternehmen das Messer auszuprobieren, weil es für sie eine so unangenehme Haptik hatte. Die Modifikation war keine kosmetische Entscheidung von mir, sondern eine grundlegende Notwendigkeit. Ich könnte zu jedem einzelnen Messer einen kleinen Aufsatz schreiben, aber damit verschone ich uns alle besser - Beim Marlin habe ich damals schlicht und einfach vergessen Jannis mitzuteilen, dass er mir einen Fingerrest einschleift. - Beim Kamon Gyuto hat der Uwe in der Tat eine aufwendige Veränderung des Profils vorgenommen. Das ist für mich in der Summe immer noch günstiger als mir ein neues Kamon nach meinem Gusto zu bestellen. Das alte hätte ich hier im Forum jedenfalls nicht so schnell verkauft bekommen. Zu langer Flatspot den keiner mehr haben will... 😉 - Mein Nakiri ( "Cutting Moon" von Kilian Kreutz ) eines meiner ersten Customs, wurde bei mir zu Hause zu einem Staubfänger an der Leiste, weil ich mittlerweile weiß wieviel komfortabler sich mit einem Messer in Flacherlbauweise schneiden lässt wenn das Messer einen Fingerrest eingeschliffen hat. Damals vor Jahren als ich das Messer entwickelt habe ( alles an dem Messer wurde von mir vorgegeben; bis ins kleinste Detail ) wusste ich gar nicht was ein Fingerrest überhaupt sein soll und welche nützliche Funktion er hat. Jetzt werde ich das Messer auch wieder benutzen. So banal ist manchmal die Wahrheit hinter bestimmten Veränderungen. Grundsätzlich werden die Messer von Uwe überarbeitet, damit ich einen Großteil verkaufen kann. Der potenzielle neue Besitzer soll ein vernünftig überarbeitetes Werkzeug erhalten, das ich guten Gewissens und nach meinem derzeitigen Wissensstand bestmöglich empfehlen kann. Gruß, kup
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Post by wern on Aug 29, 2020 12:14:10 GMT
Oh Mann, Kai-Uwe, kup, da bin ich jetzt mal gespannt, was kommt. Gruß Frank
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Post by flint on Aug 29, 2020 19:26:06 GMT
Servus kup,
vielen Dank für deine Stellungnahme, dass erklärt einiges. 👍 Vorbildlich ist es natürlich auch, Gebrauchsspuren und etwaige Schäden zu tilgen, bevor die Messer im Sekundärmarkt angeboten werden. Du hast recht, der Markt hier scheint gesättigt, da bleiben Messer liegen, um die sich früher ein paar Leute geprügelt hätten, aber so ist die Zeit gerade. Wir alle, die wir vom MF hier gelandet sind, haben viel dazugelernt und wissen heute, was wir wollen und was ein Messer haben muss um mit Freude benutzt zu werden. Im. Übrigen würde mich jede einzelne Geschichte zu jedem Messer interessieren.👍
Gruß, flint
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Post by peters on Aug 29, 2020 20:09:03 GMT
Servus, ein wenig staunend lese ich, das kup einen Sack voll Spitzenmesser überarbeiten lässt. ... Mich wundert das überhaupt nicht. Unsere besten professionellen Macher haben einfach keine Zeit dafür, über zwei Monate hinweg im Pingpong - Email hin und Email her - das Konzept eines Customs so zu verfeinern, dass der Kunde nacher das optimale Messer erhält. So kommt es, dass der Kunde in aller Regel das bekommt, was er bestellt hat - und das muss nicht unbedingt das sein, was er am besten gebrauchen kann. Es ist von daher besser, wenn man einen Macher findet, der das entsprechende Messer erst eine zeitlang in seiner eigenen Küche benutzt - und dann nach und nach die Haken, die noch dran sind, eliminiert. suntravel macht das so. Und (so schade, dass er sich nach gesundheitlichen Problemen zurückgezogen hat) christian hat das auch gemacht. Das sind aber beides Leute, die Messer im Nebenerwerb machen. Es wäre natürlich viel schöner, wenn man allfällige Änderungen bei dem Kunsthandwerker (das sind unsere Messermacher ganz sicher) in Auftrag geben könnte, der das Messer auch gemacht hat. Aber die haben in aller Regel einen Annahmestop. Ausser es ist wirklich ein Unglück passiert - und sie lassen uns dann nicht mit einem demolierten Custom im Regen stehen. Und zu guter letzt ist da ja noch die Wartung, die ab und an aufgrund von Gebrauchsspuren erforderlich ist. Nicht jeder kann und will an einem teuren Custom herumschleifen. Kann ich gut verstehen. Dann wenn ich es mache, muss ich auch jedesmal allen Mut zusammen nehmen, wenn ich ein schönes Finish mit einem 400er Naniwa Pro anfange zu zerkratzen. Wobei dominant die Frage im Raum steht: bekomme ich das jemals auch nur halbwegs wieder hin... VG Peter PS: beim Marlin hätte ich auf den Bogen im finger rest verzichtet. Vorne ist das Messer zur Spitze hin kerzengerade. Da passt IHMO die Form eines geraderen finger rest, wie es das Kamon hat, einfach stimmiger ins Konzept. Der finger rest selbst nimmt den Bogen auf, den der Griff an der Schwanzflosse hat. Das passt zusammen (obwohl ich nicht verhehlen kann, dass das Messer meinem Schönheitsempfinden so wirklich überhaupt nicht entsprechen kann).
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Post by BastlWastl on Aug 30, 2020 8:09:55 GMT
Mich wundert das überhaupt nicht. Unsere besten professionellen Macher haben einfach keine Zeit dafür, über zwei Monate hinweg im Pingpong - Email hin und Email her - das Konzept eines Customs so zu verfeinern, dass der Kunde nacher das optimale Messer erhält. So kommt es, dass der Kunde in aller Regel das bekommt, was er bestellt hat - und das muss nicht unbedingt das sein, was er am besten gebrauchen kann. Das sehe ich komplett anders! Es handelt sich um ein absolut simples Werkzeug, Griff hinten, Klinge vorne. Da braucht man auch nicht PingPong spielen, sondern einmal klare Vorstellungen besprechen, Entwurf vom Schmied abwarten, ggf. noch einmal eingreifen und das war es dann. Wer dann "nur" das bekommt was er bestellt hat, und es nicht passt der hat ganz klar keine Ahnung was er da bestellt hat. Es ist von daher besser, wenn man einen Macher findet, der das entsprechende Messer erst eine zeitlang in seiner eigenen Küche benutzt - und dann nach und nach die Haken, die noch dran sind, eliminiert. suntravel macht das so. Wenn man tatsächlich nicht zufrieden ist mit dem gebauten, dann sollte man dies mit dem Meister persönlich besprechen, und auf nacharbeiten bestehen, da sollte ein Messermacher kulant sein, es sind schließlich keine Rockstars sondern ganz normale Handwerker. kup hat soweit ich das verstanden habe auch nur das Western Xerxes aus oben genannten Gründen abändern lassen. Für mich währe ein von egal wem "verbasteltes" Messer nicht mehr das selbe. suntravel probiert und macht, das ist alles schön und gut, es hat aber wenig mit den eigenen Schneidgewohnheiten/Feeling in der Hand zu tun, aber einbilden kann man sich ja bekanntlich viel. Ein Spitzweg währe auch kein Spitzweg (ich mein den Carl ) mehr wenn Franz Marc da noch 3 blaue Pferde draufgepinselt hätte. Dementsprechend würde ich lieber ein unverbasteltes Xerxes in ramponierten Zustand kaufen und es währe mir persönlich mehr wert als eines das von irgend wem anders repariert wurde. Obendrein kann man als Käufer ja dann entscheiden ob man seinen ramponierten Spitzweg von Spitzweg selbst oder Marc oder Rembrandt restaurieren lässt. Das sind aber beides Leute, die Messer im Nebenerwerb machen. Das ist ein Argument das auch nicht zählt, jemand der davon leben muss sollte es doch wohl schaffen die Kunden zufrieden zu stellen. Grüße Wastl.
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Post by suntravel on Aug 30, 2020 8:27:26 GMT
Ob jemand nen handgemachtes Messer ändert oder von ner 3.Person ändern lässt ist doch jedem selbst überlassen. Möglicherweise sinkt der Sammlerwert dann, aber wenn das für den Besitzer dann besser funzt ist doch alles in Butter. Verstehe grad nicht wat es da überhaupt zu diskutieren gibt Gruß Uwe
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