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Post by Banjoko on Dec 1, 2017 12:53:35 GMT
... und ich bin ganz neidisch, mein dnt Micro macht nur bis 300-fach aber dafür kann ich es am MacBook benutzen. Diese Lupenfunktion ist ja auch mal geil ! Klasse AUfnahmen, das wird richtig gut !
Was ist das für ein Tool ?
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Post by suntravel on Dec 1, 2017 13:02:14 GMT
Das sieht ja übel aus, muss mich gleich mal kurz in die Ecke stellen und schämen Habs nicht mit dem Mikro geprüft, nur kurz nach dem Gemüsevernichten abgezogen und gefühlt für scharf befunden Gruß Uwe
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Post by andreas123 on Dec 1, 2017 14:17:02 GMT
... und ich bin ganz neidisch, mein dnt Micro macht nur bis 300-fach aber dafür kann ich es am MacBook benutzen. Diese Lupenfunktion ist ja auch mal geil ! Klasse AUfnahmen, das wird richtig gut ! Was ist das für ein Tool ? Lass es bei 300x. Das ist imho schon viel zu viel. Alles drüber macht nur komplett bekloppt! Aber die Bildqualität beeindruckt mich. Servus, Die Schneidenspitze ist allerdings nicht so schön geschlossen, wie feinste C-Stähle. Von der gefühlten Schärfe her, kann ich aber keinen Unterschied ausmachen! Das ist die schlimmste Stelle der Schneide: Das hat nichts mit dem Stahl zu tun. Das Messer lässt sich sehr fein ausschleifen. Machs doch! Schanz-Messer sind meist auch unter dem Mikroskop sehr grob, grober als oben, aber die Schneiden wie Bolle. Die dünne Wate und die kleine Fase machts. LG Andreas LG Andreas
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Post by flint on Dec 1, 2017 14:41:13 GMT
Servus, Das sieht ja übel aus, muss mich gleich mal kurz in die Ecke stellen und schämen Habs nicht mit dem Mikro geprüft, nur kurz nach dem Gemüsevernichten abgezogen und gefühlt für scharf befunden Gruß Uwe die Schneide ist auch scharf wie die Hölle und makroskopisch blitzsauber geschliffen: Die "Wahrheit" liegt nur auf mikroskopischer Ebene! Ihr hab ja damit begonnen Schneiden so abzubilden, wie man sie eigentlich nie sieht und dann sieht man eben tatsächlich was Sache ist. Ein schneller Abzug und die absolute Präzision geht verloren. Funktionell, bezogen auf die Schärfe ist das Wahnsinn, wie diese Schneide beisst! In Punkto Stabilität der Schneidenspitze bezogen auf den Regelverschleiß ( Parabel ), sehe ich nach wie vor eine auch unter dem Mikro sauber geschliffene Schneide im Vorteil. Nur kann ich die Relationen noch nicht bewerten. Spannend ist es allemal, was sich in den tiefen einer Schneide so abspielt! Ich trau mir das noch nicht so wirklich zu. Ich werde aber irgendwann Shirogami mit einem grobkörnigen Stahl bei gleicher Progression, Schneidenwinkel und Watendicke miteinander unter Mikro vergleichen. Das Mikro ist übrigens dieses: KLICK Das Ding bringe ich zur Zeit aber nur auf einem alten Notebook zum Laufen. Dann lade ich die Bilder auf einen Stick und hol sie mir auf meinem I-Mac. Dann muss ich die bmp in eine jpg formatieren um sie darstellen zu können. Dann jage ich die Bilder durch PhotoScape X und bearbeite sie zusätzlich mit den dort verfügbaren Tools. Das Ergebnis ist noch lange nicht top, da ist noch mehr Auflösung rauszuholen, aber der Winter hat noch gar nicht richtig begonnen! Gruß, flint
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Post by suntravel on Dec 1, 2017 14:51:12 GMT
Ich habs nicht perfekt sauber geschliffen, auch wenns gut schneidet. Auch bei dem Stahl geht das sauberer unter dem Mirko, aber eben nicht in 2 Minuten Gruß Uwe
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Post by andreas123 on Dec 1, 2017 15:03:52 GMT
Ich habs nicht perfekt sauber geschliffen, auch wenns gut schneidet. Auch bei dem Stahl geht das sauberer unter dem Mirko, aber eben nicht in 2 Minuten Gruß Uwe Wieso rechtfertigst Du Dich eigentlich? Am Ende kackt die Ente! Es schneidet wie bolle... Der Grat da ist ja in einer 1/100 Sekunde am Brett weg. Aber auch die Anfangsschärfe bei einer perfekt geschlossenen Schneide . Bei 500x ist das Bild natürlich umso dramatischer... Da habe ich von Profis, die nichts anderes machen, ganz andere Schneidenkanten bekommen... Aber die schnitten auch. Gut sogar. Ich freue mich jedenfalls auf die Rückkehr des so "runtergeredeten" Messers. China hin oder her... Das Ding finde ich supergeil! Auch die Handlage des Griffs. Und die Integralfraktion gefällt mir nun auch besser, als die Besenstiele. Pinchgrip ist damit spitze! das Schanz Lineknife ist zwar auch richtig gut, insbesondere der Griff. Der ist hammerergonomisch, aber im Pinchgrip ist es mir nicht gelungen, damit schmerzfrei zu schneiden. Mit dem Chinesen aber schon. Die neue Schneidengonomie konnte ich ja noch nicht testen. Ist ja immer unterwegs... LG Andreas
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Post by flint on Dec 1, 2017 15:18:20 GMT
Servus, ich finde das Messer nach den ersten Möhren schlicht spitzenmässig! Gefühlt ist die Geometrie gelungen, Messwerte folgen demnächst. FR ist zumindest bei Möhren eine Macht. Was nicht abfällt, lässt sich leicht abstreifen. Die Abschnitte werden sanft von der Klinge weggebogen. Und das trotz glatter Flanken! Der erste Eindruck ist verdammt gut. Handlage durch die Integralbauweise und Verrundungen ist ein kantenloses in die Hand schmiegen! Ich hab so das Gefühl, das mir dieses Messer für einen "Nichtlaser" sehr gefallen wird! Gruß, flint
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Post by flint on Dec 1, 2017 18:20:24 GMT
Servus, jetzt mal die Messdaten vom Geometrieverlauf und der Wate: Knapp über der Wate: Kehl:0,20mm, Mitte: 0,18mm, kurz vor der Spitze: 0,11mm Messerwert der Klingenmitte: Kehl: 2,30mm, Mitte: 2,0mm, 30mm vor der Spitze: 1,13mm Klingenrücken: Kehl: 2,03mm, Mitte: 2,30mm, 5mm vor der Spitze: 0,50mm Die Messwerte zeigen einen schön balligen Schliff der horizontal immer mehr abnimmt, bis zu einer feinen Spitze. Vertikal erreicht die Klinge 10cm unter dem Klingenrücken ihre Maximalstärke von 2,50mm um dann Richtung Rücken wieder leicht abzunehmen. Ich konnte beim Schneiden und beim Messen keine Highspots und keine Lowspots feststellen. Die Klinge ist geometrisch richtig geschliffen. Die einzige Stelle ist am Rücken auf Höhe des Kehl's die in Relation zum Rest des Rückens zu dünn ausgefallen ist. Wir reden hier von Rund 2/10mm fehlendem Material. Gerade in diesem Bereich wäre mehr Material von Vorteil gewesen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau! Auffällig ist die Kratzanfälligkeit der Außenlagen. Wer mit der grünen Schwammseite reinigt, zerkratzt die Flanken ( hab ich nicht gemacht, trotzdem sieht man gegen das Licht feine Kratzerchen ). Pedanten wie ich, könnten hier eine durchgehend harte Monostahlklinge als die kratzresistentere Variante bevorzugen. Das sind aber rein optische Spitzfindigkeiten! Der Balancepunkt liegt auf Höhe des Kehl's, also perfekt austariert! Wer das Messer in die Hand nimmt findet sofort die ideale Griffposition. Auffällig sind die 60mm Klingenhöhe, die Moasikpins und der volle Griffabschluss. Ein wirklich stattliches und schön gemachtes großes Kochmesser mit 230mm echter Schneidenlänge. Durch die verschobenen Proportion der sehr hohen Klinge wirkt das Messer zwar respekteinflössend, aber nicht zu groß. Ich steh sonst auf 210-220mm, würde hier aber ein Ausnahme machen und das Messer in dieser Länge bevorzugen. Überhaupt macht mir das ganze Messer verdammt viel Freude, weil es diese schwer zu schlagende Kombination aus Balance, Gewicht, FR und Schneidfähigkeit in nahezu perfekter Weise kombiniert. Da ich nicht Stunden schneide, kann ich nicht sagen, ob mir das Gewicht ( 284Gr ) irgendwann zu viel wird. Wer das Messer anschaut, erwartet auch das Gewicht, es ist irgendwie selbstverständlich. Da ich das Messer aus der Schachtel nicht getestet habe, jetzt aber ein Spitzenmesser in der Hand halte, schiebe ich mal den gelungenen Schliff Uwe in die Schuhe. Die fünf Stunden Arbeit haben sich gelohnt, dieses Messer wäre ein WH nach meinem Geschmack. Wenn das KMS ähnliche Ansätze/Grundzüge zeigt dann freue ich mich. Insgesamt ist den Chinesen mit Uwe's Einsatz ein großer Wurf gelungen. Mängel hat es keine, Makel sind der dünne Rücken im Kehlbereich und eine 2mm lange Fehlstelle im Holz an der Griffoberseite. Die Klinge ist gerade und der Griff bis auf die Fehlstelle ordentlich versäubert. Andreas wird damit eine Riesenfreude haben. Bilder und abschliessende Erfahrungen aus der Praxis folgen noch Montag und Dienstag, ich inspiziere dann nochmal die Schneide. Gruß, flint
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Post by suntravel on Dec 1, 2017 18:30:53 GMT
Hi Flint, ja am Rücken ist beim verrunden etwas zuviel in Griffnähe in Staub aufgegangen Das war weil ich das schräge Bolster nicht auf Anhieb geschmeidig fluffig hinbekommen habe. Aber wenigsten passen die Bereiche die fürs schneiden zuständig sind. Mit der Klinge aus der Box hat das nix mehr zu tun, da gings schlechter als ein 260er Dick Pro durchs Gemüse. Aber für viel schnell wegkloppen find ich das jetzt fast optimal und auch nicht zu schlecht für langsame Spaßschnitte. Gruß Uwe
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Post by flint on Dec 1, 2017 18:40:03 GMT
Servus,
yep, genau das macht die Faszination aus, das bullige Ding schneidet auch zart geführt wie ein Skalpell! Das mach echt Laune, alles drin, alles dran!
Gruß, flint
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Post by flint on Dec 5, 2017 8:34:08 GMT
Servus, sodale, mein Fazit in Wort und Bild! Das Messer ist vom Handling und der Geometrie schlicht ein Traum. Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein solch schweres Messer soviel Spaß macht. Ich hab mich nach Uwe's Vorbild ausgetobt und das Gewicht, die Länge und Geometrie machen lassen und gewogen und gechoppt, wie ich es sonst nicht mache. Das hat tüchtig Spuren an der Schneide hinterlassen, was nach 1000 + Brettkontakten mit Impact durch das hohe Gewicht trotz weichem Kirschholzbrett und ohne Querbelastung mich nicht weiter überrascht. Die Schneide ist ja wirklich dünn ausgeschliffen und war, wie Uwe selbst sagt nicht mit der letzten nötigen Konsequenz geschärft. Man sieht, das da die übliche Präzision von Uwe fehlt, bzw. das Messer nach seinen 30kg Möhren mehr Pflege gebraucht hätte, als einen 2 min Abzug. Ich denke viele Sollbruchstellen haben nur darauf gewartet einzubrechen. Ich habe Weißkraut fein geschnitten.... Danach hatte es immer noch locker Zeitung geschnitten, allerdings nicht mit dieser Leichtigkeit wie davor. Man spürt schon ein Nachlassen der Schärfe, eine leichte Gratbildung an machen Stellen und ein Rupfen bei den Ausbrüchen. Ein paar Eindrücke zum Messer selbst: Speziell für Andreas, der Kehlshot: Wie schon gesagt, da hat Uwe voll zugeschlagen, die Geometrie ist schlicht perfekt. Was ich gespannt bin: Wird diese dünne Schneide/dieser Stahl, nach einem Neuschliff von Andreas mit hoher Progression, dass enorme Gewicht und den daraus resultierenden Impact beim Choppen auch stemmen können??? Wenn man auf choppen verzichtet und in Schub und Wiegeschnitt arbeitet, habe ich keinerlei Bedenken, aber hartes choppen, wie Uwe das macht, da müsst ihr mich noch überzeugen! Jetzt zu den weniger schönen Bildern stark vergrößert. Die meisten Schäden spielen sich im hinteren Drittel ab, logo wenn man choppt, nach vorne raus wird das immer weniger, ab und an ein Grat. Wirklich schön geschlossen ist die Schneide aber nirgends, Uwe kann das noch viel besser. Los gehts und bitte nicht schrecken, mit freiem Auge sieht man das kaum und spürt nur bei wenigen Stellen mit dem Nagel etwas: Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für das kurze Gastspiel bei mir bedanken. Ich habe wieder dazugelernt und beginne solche Messer, sofern die Geometrie eine solche Schneidfreude mitbringt, deutlich mehr zu schätzen als davor. Wenn ich nicht wüsste, dass Andreas deutlich besser schleifen kann als ich und das Beste das es für Geld und gute Worte zu haben gilt, zuhause hat, dann hätte ich mich noch hingehockt und die Schneide repariert. Ich weiß aber, dass Andreas "seine" Messer selber schleifen muss um mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Noch ein Wort. Würde es das Messer mit dieser Geometrie fix und fertig aus dem Laden geben, dann kaufen, kaufen, kaufen!!! Um 80,- Euro wäre das dass Ende der Konkurrenz. Nur gibt es das Teil nicht mal mit zwei Faust Butter hinter der Wate zu kaufen! Also kann man sich getrost zurücklehnen und Andreas neidlos dieses Messer gönnen! Gruß, flint
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Post by andreas123 on Dec 5, 2017 9:15:45 GMT
Vielen Dank mein lieber flint für Deine Einschätzung. Die Ausbruche verwundern nicht bei der dünnen Schneide. Zudem scheinen sie im Vergleich zur Schneidenhöhe sehr klein zu sein. Ich denke fast, dass man die beim normalen schneiden gar nicht spürt. Eine Stellen sind umgelegt, was in Ordnung ist, andere sind ausgebroche. Diese sehen nach der unweigerlich immer entstehenden Querbelastung aus. Undja, ih hätte deinen schliff höchstens einmal unter dem Mikroskop betrachtet und dann sofort meinen eigenen angelegt, dmit ich das immer nachvollziehen kann. Lass die Klinge ruhig so. Ich choppe nicht und bei der dünnen schneide geht das auch wie ein Laser im Zug und Druckschubschnitt. Das ist mein Spaß und den werde ich haben Ich freu mir. LG Andreas
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Post by suntravel on Dec 5, 2017 9:28:09 GMT
Die Beschädigungen sind ja nur an der Scheidenspitze, und bei der kleinen Fase alle ca. deutlich unter 0,01mm groß.
Mit ner dicken Fase würde das auch nicht anders aussehen bin ich mir sicher.
Gruß
Uwe
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Post by andreas123 on Dec 5, 2017 9:31:55 GMT
Die Beschädigungen sind ja nur an der Scheidenspitze, und bei der kleinen Fase alle ca. deutlich unter 0,01mm groß. Mit ner dicken Fase würde das auch nicht anders aussehen bin ich mir sicher. Gruß Uwe Das habe ich am Kohetsu auch, wenn ich z.B. Kürbis schneide und immer die letzten cm mit karacho durchflutsche . Ich werde es sehen. LG Andreas
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Post by flint on Jan 7, 2018 8:12:02 GMT
Servus,
andreas123
Was macht der Chinesenbrummer eigentlich? Ist der nicht mehr in deiner Rotation bzw. hast du schon frisch geschärft?
Gruß, flint
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