Post by doorsch on Nov 8, 2016 23:52:28 GMT
Einleitung:
Während meinem Recherchen in einigen Online Archiven des WWW und einiger Zeitungen habe ich gerade eine durchaus interessante und lustige Geschichte entdeckt. Es geht um den Phänomenalen "Old German Hickory Hone"....habt ihr jemals schon davon gehört ?
Ich glaube nicht, ich habe bisher auch keine Hinweise gefunden das hierzu schon etwas geschrieben wurde....
hier also die Geschichte die es zu erzählen gibt:
Fangen wir mit dem Hintergrund an. Es startet alles im Jahr 1884 und geht bis 1885. die Artikel wurden annährend gleich geschrieben und in folgenden Magazinen veröffentlicht: Reno Gazette Journal, St. Louis Post Dispatch, The Argos Reflector, The Morning Astorian, Pittsburg Post Gazette, The Times.....möglicherweise gab es noch andere Veröffentlichungen....
Es geht um einen Artikel der sich "Some Razor Hones" nannte. Eine einem Interview ähnliche Geschichte über einen "Barbier" und über verschiedene Arten Abziehsteine um Messer zu schärfen. Sie fragen welche Steine verwendet werden können. Gegen Ende der Geschichte kommt ein Punkt wo Sie den Barbier fragen: was halten Sie für den besten Stein ? / What do you consider the Best Hone ?
und was kommt jetzt , irgendwelche Ideen ?
DE: deutscher Text
Der Barbier antwortet: "den Stein den ich am meisten mag und in Material und Zusammensetzung wirklich wunderbar ist, ist aus versteinertem Deutschen Hickory Nussbaum. Hier ist einer", und er zeigt einen kleinen, glatten, dunklen Stein, Hart wie Eisen (adamant = Eisenhart) verbaut in einem holz Block/Kästchen. "Dieses deutsche Hickory Nussholz" führt er fort ist an sich ein Holz hart wie ein Stein. Es wird von großen künstlich angelegten Wäldern geschnitten, dann vorsichtig gereift, in kleine Blöcke geschnitten dieser gezeigten Grösse geschnitten und in eigenartigen nassen lehmigen Boden gelegt, in dem es für 8 Jahre verbleibt. Wenn die Blöcke ausgegraben werden haben Sie sich in Stein umgewandelt. Die Herstellung erfolgt ausschliesslich in Teilen von Deutschland und Preussen. Das Experiment des Versteinerns nach diesem Prinzip wurde in vielen Ländern ausprobiert war aber nirgends ausser in den genannten erfolgreich. Das ist, weil ich glaube, es liegt an diesem Eigenartigen Boden. Westphalia in Preussen ist wo diese Steine prinzipiell gefertigt werden und dort ist eine Mühle wo dauerhaft 100 Mitarbeiter arbeiten um Steine zu schneiden, zu Polieren und zusammenzubauen.
ENG: englischer Text
The Barber replies: "The Hone i like the best and the most wonderful in material and construction is that of petrified German Hickory. Here is one", and he exhibited a small, smooth, dark stone, hard as adamant, mounted in a wooden block. "This german hickory", he continues "is in itself a wood almost as hard as a stone. It is cut from large cultivated forests, then carefully seasoned, sawed into small blocks about this size and imbedded in a peculiar wet clay soil, where it is allowed to remain about 8 years. When removed the wooden blocks are discovered to have turned into stone. Their manufacture is confined solely to certain parts of Germany and Prussia.The experiment of petrification in this particular line has been tried in many lands, but has never been proven successful outside the countries named. That is, I guess because of the peculiar soil. Westphalia, in Prussia, is where they are principally made and there is one mill there which constantly employs 100 hand in cutting, mounting and dressing these hones.".......die Geschichte geht noch weiter, endet aber nach einigen Sätzen, ich habe Sie weggelassen.....
Und nun ? 100 Mitarbeiter die jeden Tag Abziehsteine produzieren, die besten Steine der Welt, Holz das in 8 Jahren versteinert?? Na klar....möglicherweise eine Marketing Campagne ans eigene Volk, um unter eigener Regie importierte Coticules die man als Hickory Hone verkaufte an den Mann zu bringen ?!?
Die Geschichte geht weiter um 1906, Harrisburg Daily Independent:
"Frauen Rasiermesser schärfer / Women Razor Sharpener", "Sie schärft 10000 im Jahr und macht Geld damit"
Die Geschichte geht in der Form weiter ds Die Frau mit dem Schärfen der Messer ihr Geld verdient. Sie verwendet einen Hickory Hone und einen Deutschen Rasiermesserabziehstein.
So weit so interessant, nun habe ich nach solchen Steinen gesucht um ihre Existenz zu dokumetieren.
Nun interessiert mich, was haltet ihr von Dieser Geschichte? Besitzt jemand so einen Stein dann bitte teilt Bilder hier....
Soweit habe ich anhand der Posts anderer Foren bisher folgendes entdecken können:
1) Coticules wurden zu bestimmten Zeiten unter dem Begriff Hickory Hone verkauft. Anscheinend auch so, dass man die eine hälfte des Steines (möglicherweise die BBW Seite) als Holzseite verkaufte. Auch findet sich der Begriff Hickory Hone auf alten Preislisten der Pike Mfg New Hempshire wieder.
Link zum SRP:
straightrazorplace.com/hones/60675-old-hickory-hone.html

2) es gibt neuere künstliche Barbiersteine die wohl ein Substitut, rein vom Namen darstellen soll. A.M. Hone stellte dem "New Hickory Hone" her.
3) Der Panama Barber Hone hatte bei den älteren Versionen eine natürliche Rückseite mit dem Aussehen von versteinertem Holz. Auch die Anleitung erhielt diese Information.
Während meinem Recherchen in einigen Online Archiven des WWW und einiger Zeitungen habe ich gerade eine durchaus interessante und lustige Geschichte entdeckt. Es geht um den Phänomenalen "Old German Hickory Hone"....habt ihr jemals schon davon gehört ?
Ich glaube nicht, ich habe bisher auch keine Hinweise gefunden das hierzu schon etwas geschrieben wurde....
hier also die Geschichte die es zu erzählen gibt:
Fangen wir mit dem Hintergrund an. Es startet alles im Jahr 1884 und geht bis 1885. die Artikel wurden annährend gleich geschrieben und in folgenden Magazinen veröffentlicht: Reno Gazette Journal, St. Louis Post Dispatch, The Argos Reflector, The Morning Astorian, Pittsburg Post Gazette, The Times.....möglicherweise gab es noch andere Veröffentlichungen....
Es geht um einen Artikel der sich "Some Razor Hones" nannte. Eine einem Interview ähnliche Geschichte über einen "Barbier" und über verschiedene Arten Abziehsteine um Messer zu schärfen. Sie fragen welche Steine verwendet werden können. Gegen Ende der Geschichte kommt ein Punkt wo Sie den Barbier fragen: was halten Sie für den besten Stein ? / What do you consider the Best Hone ?
und was kommt jetzt , irgendwelche Ideen ?
DE: deutscher Text
Der Barbier antwortet: "den Stein den ich am meisten mag und in Material und Zusammensetzung wirklich wunderbar ist, ist aus versteinertem Deutschen Hickory Nussbaum. Hier ist einer", und er zeigt einen kleinen, glatten, dunklen Stein, Hart wie Eisen (adamant = Eisenhart) verbaut in einem holz Block/Kästchen. "Dieses deutsche Hickory Nussholz" führt er fort ist an sich ein Holz hart wie ein Stein. Es wird von großen künstlich angelegten Wäldern geschnitten, dann vorsichtig gereift, in kleine Blöcke geschnitten dieser gezeigten Grösse geschnitten und in eigenartigen nassen lehmigen Boden gelegt, in dem es für 8 Jahre verbleibt. Wenn die Blöcke ausgegraben werden haben Sie sich in Stein umgewandelt. Die Herstellung erfolgt ausschliesslich in Teilen von Deutschland und Preussen. Das Experiment des Versteinerns nach diesem Prinzip wurde in vielen Ländern ausprobiert war aber nirgends ausser in den genannten erfolgreich. Das ist, weil ich glaube, es liegt an diesem Eigenartigen Boden. Westphalia in Preussen ist wo diese Steine prinzipiell gefertigt werden und dort ist eine Mühle wo dauerhaft 100 Mitarbeiter arbeiten um Steine zu schneiden, zu Polieren und zusammenzubauen.
ENG: englischer Text
The Barber replies: "The Hone i like the best and the most wonderful in material and construction is that of petrified German Hickory. Here is one", and he exhibited a small, smooth, dark stone, hard as adamant, mounted in a wooden block. "This german hickory", he continues "is in itself a wood almost as hard as a stone. It is cut from large cultivated forests, then carefully seasoned, sawed into small blocks about this size and imbedded in a peculiar wet clay soil, where it is allowed to remain about 8 years. When removed the wooden blocks are discovered to have turned into stone. Their manufacture is confined solely to certain parts of Germany and Prussia.The experiment of petrification in this particular line has been tried in many lands, but has never been proven successful outside the countries named. That is, I guess because of the peculiar soil. Westphalia, in Prussia, is where they are principally made and there is one mill there which constantly employs 100 hand in cutting, mounting and dressing these hones.".......die Geschichte geht noch weiter, endet aber nach einigen Sätzen, ich habe Sie weggelassen.....
Und nun ? 100 Mitarbeiter die jeden Tag Abziehsteine produzieren, die besten Steine der Welt, Holz das in 8 Jahren versteinert?? Na klar....möglicherweise eine Marketing Campagne ans eigene Volk, um unter eigener Regie importierte Coticules die man als Hickory Hone verkaufte an den Mann zu bringen ?!?
Die Geschichte geht weiter um 1906, Harrisburg Daily Independent:
"Frauen Rasiermesser schärfer / Women Razor Sharpener", "Sie schärft 10000 im Jahr und macht Geld damit"
Die Geschichte geht in der Form weiter ds Die Frau mit dem Schärfen der Messer ihr Geld verdient. Sie verwendet einen Hickory Hone und einen Deutschen Rasiermesserabziehstein.
So weit so interessant, nun habe ich nach solchen Steinen gesucht um ihre Existenz zu dokumetieren.
Nun interessiert mich, was haltet ihr von Dieser Geschichte? Besitzt jemand so einen Stein dann bitte teilt Bilder hier....
Soweit habe ich anhand der Posts anderer Foren bisher folgendes entdecken können:
1) Coticules wurden zu bestimmten Zeiten unter dem Begriff Hickory Hone verkauft. Anscheinend auch so, dass man die eine hälfte des Steines (möglicherweise die BBW Seite) als Holzseite verkaufte. Auch findet sich der Begriff Hickory Hone auf alten Preislisten der Pike Mfg New Hempshire wieder.
Link zum SRP:
straightrazorplace.com/hones/60675-old-hickory-hone.html

2) es gibt neuere künstliche Barbiersteine die wohl ein Substitut, rein vom Namen darstellen soll. A.M. Hone stellte dem "New Hickory Hone" her.
3) Der Panama Barber Hone hatte bei den älteren Versionen eine natürliche Rückseite mit dem Aussehen von versteinertem Holz. Auch die Anleitung erhielt diese Information.