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Post by flint on Jun 6, 2021 8:00:19 GMT
Servus, mein lieber Ben, der Blick in deine Schmiede, also deinen Arbeitsplatz verrät viel über die Qualität deiner Arbeit, jetzt bezogen auf das Finish deiner Messer. Schmieden und WB kann man auch in einem Drecksloch ganz wunderbar, aber finales arbeiten und liebe zu akribischen Details in eine chaotischen oder völlig unaufgeräumten Werkstatt ist selten und höchsten die Ausnahme die die Regel bestimmt. Anders gesagt, diese gut organisierte, saubere und aufgeräumte Werkstatt spiegelt sich in deinen Messern wieder. Jemand der selbst in einer Schmiede, die ja oft ein russveräuchertes dunkles Loch ist, auf Ordnung, Reinlichkeit, Licht und Übersicht achtet, macht das in der Regel auch an seinen Messern. Natürlich auch hier, Ausnahmen bestätigen die Regel. Zu meinem 50ger hat mir meine Familie einen Schmiedekurs geschenkt und ich habe an einem Wochenende ein Fixed geschmiedet. Diese Schmiede war genau das Beispiel was mich für diesen Beitrag inspiriert hat, weil die Messer die der Mann gefertigt hat, in etwa so ausgesehen haben, wie seine Schmiede/Werkstatt. Hier ein paar Bilder von damals: Wenn ich heute einen Kurs machen würde, dann möchte ich vorher den Arbeitsplatz vom Schmied sehen und wenn das so ausschaut, dann drehe ich mich um und gehe wieder. Bei dir würde ich hingegen einen Kurs buchen. Hier noch ein Link in ein Nachbarforum, wo die Messer genau so aussehen wie die Schmiede und ich sage das völlig wertfrei, weil ja jeder machen kann was er will. KLICK
Gruß, flint
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Post by KAMON Messer on Jun 7, 2021 5:32:30 GMT
Jetzt seh ich diese viel zitierte Werkstatt von deinem Kurs auch mal flint. Es gibt ja tatsächlich Leute die mit sowas zurecht kommen und hervorragende Arbeit abliefern... Ich würd verzweifeln. Danke für die Einblicke. Ich hab generell ein bisschen über deine Aussage, die Sauberkeit würde sich im fit&finish spiegeln, nachgedacht. Hauptsächlich um für mich zu ergründen warum das eigentlich garnicht meine Hauptmotivation ist meine Werkstatt sauber zu halten. Die Wahrheit ist - ich bin ein fauler Hund 😂. Tatsächlich ist es so, dass nicht das f&f/die Quali mein Antrieb ist, sondern das mir die Arbeit Spaß macht. Spaß macht mir die hauptsächlich dann nicht wenn ich ewig an etwas herumgurk, Sachen 5x machen muss oder mein Zeug nicht find. Da hilft gute Organisation schon sehr sowas zu vermeiden. Dh sogesehen ist Effizienz und Qualität garnicht wirklich voneinander zu trennen. Als Unternehmer ist ja Zeit, Geld. Das ist so eine Floskel die jeder kennt aber die ist 100% zutreffend. Das interessante Detail über das ich mir, provoziert durch dein Kommentar, eigentlich zum ersten Mal richtig Gedanken mache ist, dass man Qualität durch Zeit kompensieren kann. Effizienz hingegen setzt einen Einwandfreien Prozess und gute Planung im Vorhinein voraus. Praktisches Beispiel wäre Messer schleifen. Man könnte meinen ich habe meinen Wakü-Bandschleifer ausschließlich gebaut um eine gewisse Qualität gewährleisten zu können. Auch wenn ich das selber schon so gesagt hab ist die Aussage aber falsch, denn wenn es rein um die Qualität als EINZIGES Kriterium ginge, dann könnte ich meine dickeren gehärteten rohlinge auch von Hand auf der Diamantplatte runter auf Endmaß schleifen. Die Qualität wäre zumindest die gleiche aber jedem leuchtet ein wieso das nicht praktikabel ist. Nicht für meine körperliche, noch für meine geistige Gesundheit und schon garnicht für den Preis. Das dauert einfach zu lange. Effizient wäre das also nicht. Dh unterm Strich ist es für mich eine Frage der Effizienz wieso die Werkstatt sauber ist. Ich fühl mich wohl und kann flott und flüssig arbeiten. Diese Effizienz spiegelt sich dann (hoffe ich), wie du schon sagst, in der Qualität wider, ist grundlegend allerdings garnicht meine primäre Motivation. Aber bitte nicht falsch verstehen. Natürlich will ich meinen Kunden das beste Messer liefern das ich bauen kann. Nur wenns ans Zusammenräumen geht, dann schwirrt mir im Kopf ned "quali, quali, quali,..." umher, sondern "mach da wieder schön, dann machts mehr Spaß". Die zwei Dinge hängen dann am Ende aber insofern wieder zusammen, alsdass ich die Qualität die ich liefere in kürzerer Zeit abliefern kann als wenn die Werkstatt schlechter organisiert wäre.
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Post by KAMON Messer on Jun 20, 2021 12:24:31 GMT
Servus Ein Messer inklusive ein paar Details das hier im Forum gelandet ist. http://instagram.com/p/CQHJXZWD8l5 Ein anderes Messer wo ich den taper und den eher speziellen Griff zeigen möchte. Liebevoll auf Instagram R2D2 getauft und, auch wenn ich glaube vom Kunden nicht beabsichtigt, sehr zutreffend 😂. Der Griff kommt in dem Fall ohne hintere Montur aus weil der Griffteil aus Aluminum besteht und damit eine entsprechend tragfähige Grundlage für diese Konstruktion zur Verfügung stellt. http://instagram.com/p/CQMRZMhjvBM Und zu guter letzt noch ein Detail meiner konkaven monturen. Ich glaub ich habs schon erwähnt aber die Idee dahinter war das ganze optisch an die sunburst schliffe von manchen mechanischen taucheruhren aus den 70ern anzulehnen. Material ist zwangspatinierte Bronze die ich dann mit feiner Stahlwolle etwas abgerieben habe. http://instagram.com/p/CQOHGRMjtzb Grüße Benjamin
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Post by flint on Jun 21, 2021 6:44:18 GMT
Servus, Und zu guter letzt noch ein Detail meiner konkaven monturen. Ich glaub ich habs schon erwähnt aber die Idee dahinter war das ganze optisch an die sunburst schliffe von manchen mechanischen taucheruhren aus den 70ern anzulehnen. Material ist zwangspatinierte Bronze die ich dann mit feiner Stahlwolle etwas abgerieben habe. also die optische Anmutung von dieser Art Montur finde ich sehr geschmackvoll. So kleine Details werten das große Ganze immer mehr auf. Ich sag ja, man findet immer wieder kleine Retuschen an bekanntem, dass in Summe ein noch stimmigeres Gesamtbild ergibt. Da Monturen und Griffe austauschbar sind, sofern die gleiche Grundform kann man immer wieder upgraden, was besonders bei deiner Art Messer zu machen extrem wichtig ist, weil laufend nachjustiert wird. Ein Raquin vor 5 Jahren ist ein Raquin wie heute, nur als ein Beispiel, wo ein Messermacher seiner Linie treu bleibt. Hier kann sich eigentlich nicht viel tun, Klinge und ein simpler Griff zusammengeführt, aber wenn man Wechselgriffe, Doppelmonturen, geschraubt oder verpint, die vielen Griffmaterialien und Formen usw. anbietet, hier ist die Möglichkeit von Abwechslung eigentlich Programm, ja fast ein Muss, weil Stillstand deine Sache nicht ist.
Für mich leider auch verhängnisvoll, weil ich zuweilen ein 1/2 Integral mit solchen Monturen am Griffende an einem Westerngriff und einer Klinge meiner Vorliebe zusammengestoppelt haben wollen würde, was deinem Prinzip der Herstellung widerspricht. Natürlich müsste sich alles beliebig untereinander austauschen lassen, weil eben ein Kamon in zwei Jahren so ganz anders sein kann wie eines von Heute.
Dennoch tolle Entwicklung und immer breiteres Portfolio, wenn auch teils nur über Umwege beziehbar, die eben abgewogen werden wollen.
Bitte weitermachen und uns überraschen. Vielleicht öffnet sich ja eine neue Option.
Gruß, flint
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Post by KAMON Messer on Jun 21, 2021 8:49:57 GMT
Ja danke dir flint. Der Vergleich zu Raquin ist interessant und ich seh das auch so. Er fährt eine engere Linie wohingegen ich versuche mich etwas breiter aufzustellen (keine negative Wertung. Seine Messer gefallen mir sehr gut). Trotzdem möcht ich schon auch in einem gewissen Rahmen bleiben. Wenn man zu viele Variationen anbietet die garnicht mehr die gleiche Handschrift tragen, dann sind die Leute schnell verwirrt und mit dem Angebot überfordert. Das ist oft garnicht so leicht aber ich glaub zur Zeit geht's noch ^^. Zb schaue ich, dass die monturen meiner Griffe immer 10/5mm oder 8/8mm dicke haben. Das bringt da ein bisschen Ruhe rein. Was die Griffe selber betrifft sind die aber als Einheit zu betrachten. Dh der Griff ist vom Messer abnehmbar und ich kann beliebig viele Griffe für ein Messer fertigen, aber Monturen untereinander oder Griffe mit verschiedenen Messern sind nicht wechselbar. Griffe an verschiedene Messer macht in vielen Fällen keinen Sinn. Wenn man bei mir ein petty und ein gyuto kauft, dann haben die Griffe einfach komplett andere Abmessungen. Damit hat das tauschen sich erledigt. Für die Monturen und die Griffe verhält es sich ähnlich. Da wäre eine komplett andere Fertigung notwendig um das zu schaffen. Aber genug Kunden bestellen zwei Griffe für ein Messer und handhaben das dann ähnlich wie mit den Bändern bei Uhren (wieder die Uhren Referenz 🙈😂). Ich werd mir jedenfalls Mühe geben das Sortiment immer wieder zu erweitern. Griffformen hab ich ziemlich ausgereizt glaub ich aber Materialien... Da gibt's noch und nöcher. Eine nie enden wollende Liste an Dingen die ich mal probieren will, und sicher auch genug von denen ich bis jetzt selber noch nichts weiß . Grüße Benjamin
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Post by flint on Jun 22, 2021 7:00:53 GMT
Servus, Was die Griffe selber betrifft sind die aber als Einheit zu betrachten. Dh der Griff ist vom Messer abnehmbar und ich kann beliebig viele Griffe für ein Messer fertigen, aber Monturen untereinander oder Griffe mit verschiedenen Messern sind nicht wechselbar.
aha, da bin ich jetzt aber lange Zeit einem Irrtum meinerseits aufgesessen. Ich war immer im Glauben, die Monturen können getauscht werden, weil sie mit dem Griffmaterial verschraubt sind? Das die Endkappenschraube zum Grifffixieren dient und man dadurch den Griff wechseln kann, ist klar, aber ich dachte das klappt auch mit den Monturen. Bei einem Gyuto bietest du ja immer die gleichen Griffe an, also WA und YO, immer gleiche Grundform, abgesetzt durch 45° zur Montur. Warum lassen sich die Monturen dann nicht untereinander tauschen? Weil du Griffmaterial und Monturen zusammen auf Endmaß schleifst und so jede Griff-Monturkombination einmalig wird?
Lässt sich das nicht mit Dummies/Lehren anders lösen, so das man einen "Legobaukasten" an Basisbausteinen hat, die sich beliebig tauschen lassen? Sind die Monturen eigentlich noch zusätzlich verklebt? Nehmen wir an, mir gefällt mein Griffmaterial nicht mehr, ich möchte aber meine Monturen beibehalten, wenn ich dir das Messer zukommen lasse, dann kannst du mir das schon austauschen, ich kann es nur nicht selbst manchen, sehe ich das richtig, oder brauche ich einen komplett neuen Griff und die "gleichen" Monturen müssen noch einmal gefertigt und angepasst werden?
Gruß, flint
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Post by KAMON Messer on Jun 24, 2021 11:29:02 GMT
Ich muss da ein bisschen ausholen um das zu erklären flint ✌️😅. Also die Grundidee war damals als ich das Konzept entwickelt habe, essentielle Daten zum Messer immer am Messer zu haben. Gleichzeitig bot und bietet das Konzept des abnehmbaren Griffs noch andere Vorteile. Von Kunden weiß ich, dass sie ihn für ein kasumi oder zum schärfen runter nehmen einfach damit er nicht nass wird. Mit der Zeit kam auch die Nachfrage nach Messern die direkt mit zwei griffen zum tauschen gebaut werden. Das war damals aber nicht meine intention, passt heute aber auch gut zu dem Konzept. Und für mich gibt's noch ein paar andere Gründe aber das tut nix zur Sache. Was die Monturen und die kleinen Schrauben betrifft so hat sich das eher daher entwickelt, dass ich die Monturen oftmals nach Fertigstellung bearbeiten musste. Mir kam dann irgednwie die Idee, statt versteckten pins einfach diese kleinen Schrauben zum fixieren der Monturen zu verwenden. Wenn ich zb puddeleisen als Monturenmaterial hatte, dann hab ich den Griff fertig auf Maß geschliffen, dann zerlegt, gätzt, und dann mit den Schrauben wieder zusammen gebaut. Funktionieren tut das ganze natürlich auch mit versteckten Pins wie ich sie heute ja auch anbiete, aber da muss man etwas anders arbeiten weil der Griff ja nicht von selber zusammen hält. Ein gutes Konzept für hidden Pins zu entwickeln brauchte Zeit weshalb es die früher nicht von mir gab. Außerdem sind die kleinen Schrauben ein super Markenzeichen. Wieso die Monturen jetzt nicht wechselbar sind hat genau den Grund den du schon beschreibst. Technisch ist ja sicher alles möglich aber wie gut das möglich ist, wie effizient sozusagen, und wie viel das dann kostet ist die Frage. Ich denke, dass man dieses Level an untereinander wechselbar nur mit CNC Methoden auf bezahlbarem Wege erreichen kann. Man darf nicht vergessen, dass meine Griffe jetzt schon, bedingt durch den Aufwand, recht viel kosten. Das gilt übrigens für gepinnt wie für geschraubt. Pins oder Schrauben machen keinen Unterschied im Preis. Was einen Unterschied macht ist die Grifform und die Materialien die verwendet werden. Und was die Griffe generell teuer macht ist die Tatsache, dass sie abnehmbar und nicht verklebt sind. Was das tauschen von Griff oder Monturenmaterial bei einem bestehenden Griff betrifft so könnte ich das vermutlich schon machen. Ob sich das lohnt ist wirklich die Frage. Wie du schon richtig erwähnt hast Schleife ich die Griffe auf Endmaß mit den Monturen gemeinsam und zerlege dann um zu entgraten und ggf zu ätzen oder mit anderen Mitteln ein entsprechendes Finish herzustellen. Die Monturen kleben zwar etwas am Griffmaterial weil das Hartwachsöl fürs Finish da rein kriecht (gewollt weil dichtet ab) und aushärtet, aber man kann sie grundsätzlich schon wieder runter nehmen. Würde ich aber niemandem empfehlen. Dafür sind meine Griffe einfach nicht gemacht. Wenn sie fertig sind, dann betrachte ich die als einheit. Die Schrauben kann man sich als sichtbare Pins vorstellen. Sie erfüllen die gleiche Aufgabe wie hidden pins, nur sind es eben Schrauben und sie sind sichtbar. Dass das ganze aber etwas irreführend ist, ist mir bewusst weshalb ich gelegentlich versuche das zu kommunizieren. Instagram ist halt aber so wie das Forum auch teilweise, immer nur so eine Momentaufnahme. Zu der Info auf Seite (Hausnummer) 23 dieses Threads oder auf Post 351 auf IG kommt halt kein Mensch mehr. Ich hab deshalb die Info auch auf meine Webseite genommen weil mir schon wichtig ist das unmissverständlich zu kommunizieren. Grüße Benjamin
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Post by KAMON Messer on Jun 25, 2021 5:56:13 GMT
Servus Hab hier mal ein Messer gebaut das mehr schmieden und weniger drum herum zum Ziel hat. Tatsache ist, dass ich bei meinen Monostahl Messern nur etwa 10% der Zeit mit schmieden verbringe. Vielleicht sogar weniger. Bei dem Messer war es ein wesentlich größerer Teil der gesamten Arbeit. Lin Rhea mit seinem X-Rhea Design hatte da sicher einen gewissen Einfluss auf mich. Teilweise baut er so recht simple Messer, manche sind allerdings richtig komplex und erfordern fortgeschrittene Schmiedekenntnisse. Ungeachtet der Inspiration wollte ich was eigenständiges machen und habe bei meinem Messer eine Lochung geweitet und so den Griff aus einem Stück ohne vernietung oder ähnliches geformt. Bei den letzten Bildern könnt ihr ein paar der Zwischenschritte sehen. http://instagram.com/p/CQhBbvOBrn0 Das Projekt war super spaßig und hat gleich beim ersten Mal funktioniert. Jetzt wird spannend ob das reproduzierbar, oder ein one hit wonder ist. Grüße Benjamin PS: im anderen thread antworte ich noch bei Zeiten
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Post by suntravel on Jun 25, 2021 6:13:11 GMT
Moin Benjamin, das Teil find ich saucool Gruß Uwe
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Post by daddyyoyo on Jun 25, 2021 6:38:07 GMT
Geil!!
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Post by flint on Jun 25, 2021 7:17:08 GMT
Servus,
yo, das gefällt. Echtes Full-Tang mit luftgefülltem Griff. Ich denke, dass ist dein preiswertester Griff im Portfolio.
Gruß, flint
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Post by SoulFood on Jun 25, 2021 7:58:55 GMT
Hi Ben, super Messer & ich will hier nicht auch noch ne größere Diskussion anfangen, aber mich interessiert es sehr, ob man das auxh direkt bei dir ordern kann oder diese griffart über Händler laufen?
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Post by Shamo on Jun 25, 2021 8:08:42 GMT
Ich finde das Messer auch richtig, richtig cool. Willst du an sowas weiter rumspielen? Taugt mir sehr.
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Post by KAMON Messer on Jul 6, 2021 9:13:11 GMT
Servus Danke euch allen für die netten Worte und sry für die späte Antwort. War letzte Woche im Urlaub. SoulFood und Shamo: Bestellung nehme ich immer nur an gut erprobten und erfolgreichen Konzepten an. Heißt bei dem leider (noch) nicht. Das ist aber ein Konzept das gut anzukommen scheint und ich kann mir vorstellen es auch über den Newsletter direkt anzubieten. Ist also nichts was ich jetzt zwingend nur über Händler vertreiben möchte. Spaß hab ich auch sehr daran also da kommt defintiv mehr. Ist wirklich eine Art der Messerherstellung wo man viel von Hand schmiedet und sich als SCHMIED austoben kann. Zeitintensiv zwar, weil man tendenziell zu langsam arbeiten sollte um sich nicht irreversibel zu verschmieden, aber spaßig trotzdem. Das interessante bei der Herstellung ist dass es keinen Weg zurück gibt. Einmal den Griffteil zu weit gereckt order zu dünn geschmiedet und das wars, deshalb lieber mit Gefühl und langsam . Hab hier noch ein Video von dem Messer wo ich versuche euch zu zeigen wie das so in der Hand liegt. Unbequem ist das definitiv nicht und die Balance passt auch. http://instagram.com/p/CQ9WecvF4Fv Und noch ein 375mm Edelstahl Shichi Mai mit Raffinierstahl Monturen aus dem 13. Jhdt, patinierte file work Kupfer spacer und "ancient red gum" Holz (was so viel wie antiker Roter Eukalyptus heißen sollte? Ist mehrere tausend Jahre alt. Die australische mooreiche sozusagen). Grüße Benjamin
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Post by KAMON Messer on Jul 22, 2021 8:17:48 GMT
Servus Ich sehe grad, dass ich das 375mm shichi mai letztens scheinbar garnicht verlinkt habe. Wird jetzt nachgeholt. http://instagram.com/p/CQvkCM0MiYx Auch möcht ich mich hier für die tolle Zusammenarbeit mit Gabriel bedanken. Er hat mir früher schon viel bei der Materialwahl betreffend Kunststoffe geholfen und hatte jetzt wieder eine gute Idee bezüglich meiner Serienmesser, nämlich jene die Messer mit Griffen auszustatten die im 3D-Druck bei ihm in der Firma hergestellt wurden. Für die 3 Prototypen einerseits zwei glow in the dark Griffe und andererseits einen schwarzen Griff. Alle drei aus PETG. Die großen Vorteile liegen hauptsächlich darin, dass man direkt ein Vierkantloch für den erl drucken kann. Im Vergleich zu der klassischen Dübelkonstruktion bietet das die Möglichkeit eines simplen aber sehr sauberen Abschlusses vorne und auch die Option den griff fast bis zum erl zusammenlaufen zu lassen, zu tapern. Bei der Dübelkonstruktion musste mindestens 10mm am Griffbreite stehen bleiben weil man sonst in den Dübel gekommen wäre. Hier zu beäugen: http://instagram.com/p/CRWmCvcsMtj Ich denke es ist hier eh kein Geheimnis mehr aber es sei der Vollständigkeit halber trotzdem erwähnt, dass Gabriel für Anfragen dieser Art zur Verfügung steht. Zu guter letzt möchte ich noch ein paar Eindrücke teilen wie meine gepinnten Griffe in der Mache ausschauen. http://instagram.com/p/CRb-mBOM-bR Grüße Benjamin
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