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Post by Patricktk on Jan 27, 2023 12:04:23 GMT
Hallo Leute,
auch mich hat immer wieder der Gerbsäure Gehalt in Hölzern beschäfftigt wenn es um den Einsatzzweck in Verbindung mit Carbonstahlmessern geht.
Ich hab einen interessanten Endverwendungsnachweis gefunden.
Auf Seite 23 finden sich einige PH Werte vom Holz ver. Bäume, allerdings in Latein, aber mit Google ist es ja schnell übersetzt.
vg Patrick
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Post by BastlWastl on Jan 27, 2023 12:16:12 GMT
Sollte man aber auch im Bezug auf Säure im Schnittgut nicht überbewerten, ich gehe stark davon aus das die Tannine in Früchten viel mehr ausgeprägt sind und somit die reine Wirkung auf den Stahl erheblich höher sein sollte als von verschiedenen Holzbrettern bei denen die Härte wohl die größte Rolle spielt. Bin eh der Meinung das HD PE Bretter viel Messerschonender sind als Holz, ganz zu schweigen von den ultra weichen aus Japan.
Grüße Wastl.
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Post by Patricktk on Jan 27, 2023 12:20:58 GMT
Die Holz Härte ist auch ein entscheidender Faktor.
Aktuell gehts mir aber um eine Messerleiste , und wirds dann doch wieder etwas interessanter meiner Meinung nach was die Verfärbung des Holzes angeht.
Ich weiß ja nicht genau welche Arten es alles von diesem HD PE Schneidebrettern gibt. Es gibt welche, die haben so eine strukturierte Oberfläche , andere eher glatt.
Ich hab mir ein gehobeltes HD PE besorgt.........
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Post by BastlWastl on Jan 27, 2023 13:27:11 GMT
Die Holz Härte ist auch ein entscheidender Faktor. Aktuell gehts mir aber um eine Messerleiste , und wirds dann doch wieder etwas interessanter meiner Meinung nach was die Verfärbung des Holzes angeht. Ich weiß ja nicht genau welche Arten es alles von diesem HD PE Schneidebrettern gibt. Es gibt welche, die haben so eine strukturierte Oberfläche , andere eher glatt. Ich hab mir ein gehobeltes HD PE besorgt......... Ja klar das ist ein anderes Thema. Es lässt sich nicht vermeiden das sich Kondenswasser an Magnetleisten bildet in dem doch recht feuchten "Küchenklima". Da hilft ein passendes oder sogar stabilisiertes Holz doch besser. Will sagen ein stabilisiertes Holz währe das Mittel der Wahl wenn es um die Optik geht. Mit ordentlich gespoonbutterten Hölzern habe ich allerdings auch weniger Probleme, aber immer noch so viel wie mit Edelstahl. Edit: Am besten ist die Messer regelmäßig nutzen, sprich nicht sammeln. Im Übrigen rosten bei mir auch gefettete Messer in der Schachtel irgendwann mal, also am besten häufig nutzen und dementsprechend pflegen. Grüße Wastl.
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Post by Patricktk on Jan 27, 2023 14:16:02 GMT
Was mach ich jetzt wenn ich kein Kunststoffholz mag?
Und wenn die Leiste, über 70cm werden soll , hat jem. überhaupt eine so große Kammer um eine durchgänige Leiste mit Kunststoff zu durch tränken?
vg Patrick
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Post by BastlWastl on Jan 27, 2023 14:39:31 GMT
Was mach ich jetzt wenn ich kein Kunststoffholz mag? Du magst ja auch kein Holz weil es die Messer angreift ? Wie währe es mit Stein ? Speckstein da verkratzt auch nichts ? Die Frage aller Fragen! Ich mag das auch nicht in der Hand haben, weil da kann ich gleich nen Plaste Griff nehmen, aber bei einer Magnetleiste die ich nur bei der Montage in der Hand habe ist mir das Scheißegal, die Optik währe ja nahezu gleich. Solche Hölzer sind sicher verfügbar. Grüße Wastl.
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Post by Patricktk on Jan 27, 2023 14:58:52 GMT
Was mach ich jetzt wenn ich kein Kunststoffholz mag? Du magst ja auch kein Holz weil es die Messer angreift ? Wie währe es mit Stein ? Speckstein da verkratzt auch nichts ? Die Frage aller Fragen! Ich mag das auch nicht in der Hand haben, weil da kann ich gleich nen Plaste Griff nehmen, aber bei einer Magnetleiste die ich nur bei der Montage in der Hand habe ist mir das Scheißegal, die Optik währe ja nahezu gleich. Solche Hölzer sind sicher verfügbar. Grüße Wastl. welche Körnungsgröße hat Speckstein? Dann Könnte man beim Messer abnehmen auch gleich noch abziehen
Fast wie ein selbstschärfender Messerblock
Deswegen hab ich die Liste einfach mal als Link eingefügt , da kann man Hölzer mit einen höheren PH Wert finden.
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Post by lesath on Jan 27, 2023 14:59:31 GMT
Es gäbe noch die Option, die Kontaktfläche zwischen Holz und Messer mit Leder zu verkleiden. Wie beispielsweise bei *Piotr the Bear*, Schlangen o. Lachsleder ist auch cool.  Gruß, Lesath
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Post by jay on Jan 27, 2023 15:28:42 GMT
Gerade an einer Leiste finde ich es nicht so problematisch. Da hast du ja deine Messer im Blickfeld und kannst sie einfach in die Hand nehmen und begutachten, nicht so wie aus den Augen aus dem Sinn. Habe das Problem tatsächlich mehr mit Sayas gehabt. Mir ist schon klar, dass man Messer in Sayas nicht langsfristig lagert. Habe aber bei manchen Sayas nach kurzer Zeit Korrosion vor allem an der Schneide entdeckt, minimal aber doch da wenn man sie genau betrachtete. Bin mir relativ sicher, dass das Holz nicht lange genug gelagert und getrocknet war und somit mehr Säure hat. Dazu kommt dann noch das jeweilige Holz.
Grüße, Julian
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Post by BastlWastl on Jan 27, 2023 16:19:43 GMT
Leder ist leider noch viel problematischer.
Grüße Wastl.
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Post by calvin12 on Jan 27, 2023 16:57:16 GMT
ich hab einen gebastelten Eichenmagnetständer, der mittlerweile auch schon deutliche Flecken aufweist ( Stichwort Eisengallustinte)
ähnliche Effekte gibts allerdings auch bei Obsthölzern...hab ich bei Kirsche nämlich auch schon gesehen
Stabilisierte Hölzer für Leisten wären a la longue sicher die bessere Wahl
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dirkh
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Post by dirkh on Jan 28, 2023 7:24:28 GMT
Wie wäre es einfach mit einer Behandlung mit Hartwachsöl? > Osmo Arbeitsplattenöl (zugelassen für Kontakt mit Lebensmitteln und für Kinderspielzeug > rein natürliches Öl-/Wachsgemisch) Das ist ja quasi eine Vorstufe von stabilisiert nur in natürlich.
Das Holz wird komplett wasserabweisend. Also mit Säuren rauslösen ist da nichts. Und da der Weg von außen nach innen gesperrt wird, kommt so leicht auch nichts von allein aus dem Holz.
Dazu sieht geöltes Holz meist netter aus (anfeuern). Je nach Belastung muß man vielleicht 1x/Jahr nachölen. Trockungszeiten sollte man beachten, aber sind nicht wild (~1 Woche).
PS: Ist eine andere Nummer als Spoonbutter, welche nach meinem Wissen ja meist aus Kamelienöl (härtet nicht aus) und Bienenwachs (recht weich) besteht.
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Post by calvin12 on Jan 28, 2023 7:36:12 GMT
hier ist ein Bild davon:
seit ca. 8 Jahren mit Carbonklingen in Verwendung
das Holz wurde immer gut geölt und ich achte darauf, daß die Klingen wirklich trocken sind
ensteht also nur durch die vorhandene Luftfeuchtigkeit
die ersten leichten Flecken tauchten erst nach 3 Jahren auf der Prozeß schreitet, wenn auch nur langsam, dennoch stetig voran, und die Flecken werden großflächiger und dünkler
Ich sehs als Wabi Sabi und finde es interessant, zu beobachten
an den Klingen selbst, die immer wiedermal ausgetauscht werden, hatte ich diesbezüglich noch keine Probleme
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dirkh
Gardemanger
 
Posts: 189
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Post by dirkh on Jan 28, 2023 9:27:58 GMT
Womit geölt und wie lang trocknen lassen? Das Bild ist leider nur so lala, aber wenn es nicht dabeistehen würde, würde ich auf unbehandeltes (ungeöltes) Holz tippen.
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Post by calvin12 on Jan 28, 2023 9:52:13 GMT
..Ja, sorry für die miese Qualität..die Kamera ist nicht die Beste...aber ich denke man sieht schon worums geht
..grundsätzlich war die Eiche ausreichend getrocknet (gemessen unter 10%) vor der Verarbeitung und wurde ursprüngl. mehrmals mit Leinöl regelrecht getränkt, solange bis das Holz nichts mehr aufnehmen konnte seitdem halt alle paar Monate je nach Bedarf entweder nachgeölt oder auch mal mit Spoonbutter (Jojoba/Bienenwachs 4:1) behandelt
also im Endeffekt diffusionsoffen gepflegt
würde man zb. einfach lackieren statt ölen (für mich ein nogo), gäbe es wohl höchstwahrscheinlich keine Flecken
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