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Post by schaerfefan on Jun 29, 2019 14:19:17 GMT
Hallo, Ich bin ernsthaft total überwältigt von der enormen Hilfestellung! Tausend Dank! Ich kannte die Bankfunktion bis vor 1-2 Wochen ja ebenfalls nicht, der nette Hinweis darauf hat es mir aber ermöglicht, erstens zum Nulltarif und wichtiger: Zweitens (psychologisch wichtig) sofort und an bereits bekanntem und benutztem Schleifmaterial die „Angst“ vor Freihandschleifen zu überwinden. Ausserdem braucht man... Drittens keine Vorbereitung wie wässern, abrichten und kann nicht in den Stein hineinschneiden. Ich würde es jedem, der einen SM besitzt und auf Bankschleifen umsteigen will, als kurzen Test und Kostenlosen Übergang empfehlen. Habe damit zunächst zwei sehr stumpfe Messer freihand immerhin wieder für Fast drucklosen Papierschnitt fit bekommen, eins davon sogar wegen diverser kleinerer Scharten immerhin zuvor noch zusätzlich mit einer neuen Schneide versehen können (dank vorbestehendem Dünnschliff und weicher hrc nicht aufwendig). Das hat mich zuversichtlich gemacht, daß ich richtiges Schärfen irgendwann mal beherrschen könnte... Bin auch manuell durchaus feinmotorisch begabt, insofern könnte das klappen. Bei K&T gibt es 3 Shapton glass sets jeweils um 180-180-220 € inkl. Halterung, Alles HR- Versionen, das sind ja wohl die härteren, eher für PM/VG10 geeigneten, nehme ich an? 500/2k/8k Oder 1k/3k/8k... Oder... 500/2k/16k Angesichts des sehr hohen Einzelpreises für einen einzelnen 16k würde ich die letztere Kombi bei nur 40€ Aufpreis nehmen wollen und noch einen 1k und/ oder 6k dazunehmen, und den 16 k aufbewahren für spätere, höherqualifizierte Fähigkeiten? Was mir total einleuchtet, ist die fast schon zwingende Anschaffung einer Lupe, um mich gerade am Anfang objektiviert selbst kontrollieren und schneller und gezielter lernen zu können (vorher-nachher). Ausserdem leuchtet mir die Argumentation von @flint total ein, daß (so möchte ich es mal auf den Punkt bringen) gewissermaßen wie in der Medizin vor eine Therapie stets die korrekte Diagnose gehört... Ich habe vor, mir einen Bogdan-klon selber zu bauen, wobei ein gebrauchtes Teil aus einen völlig anderen Branche als Basis dient. Bis das bei mir eintrifft und umgebaut ist, schadet es ja nicht, freihand an den vielen mainstream- Messerleichen in meinem Keller und im Bekanntenkreis zu üben... Eure Meinung zu den 3 sets? Gruss
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Post by BastlWastl on Jun 29, 2019 14:25:02 GMT
Vergiss die Glassstones...
Shapton Pro kommt mit 1/5/12k (wobei der wirklich nur mit System Sinn macht) auch nur auf 200€ bei z.b. Schmid feine Werkzeuge...
Deine Abstufungen aber noch billiger zu haben....
Grüße Wastl.
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Post by schaerfefan on Jun 29, 2019 14:31:41 GMT
Ich habe halt nur Respekt vor der zusätzlichen Fehlerquelle wie unebener Stein, keine Lust auf Dreck, lange Vorbereitung... aber ich bin noch offen für Argumente ...
Angesichts meiner kurz-/mittelfristig extrem überschaubaren Anzahl an Messern und reiner Amateurküche sowie respektvollem Umgang sehe ich ein runternudeln der glassstones eher in 10 Jahren oder später... oder sind die Shapton pro wirklich noch einmal dramatisch besser in ihrer Schleif-/polierwirkung.
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Post by BastlWastl on Jun 29, 2019 14:35:43 GMT
Ich habe halt nur Respekt vor der zusätzlichen Fehlerquelle wie unebener Stein, keine Lust auf Dreck, lange Vorbereitung... aber ich bin noch offen für Argumente ... Angesichts meiner kurz-/mittelfristig extrem überschaubaren Anzahl an Messern und reiner Amateurküche sowie respektvollem Umgang sehe ich ein runternudeln der glassstones eher in 10 Jahren oder später... oder sind die Shapton pro wirklich noch einmal dramatisch besser in ihrer Schleif-/polierwirkung. Alle Steine müssen Plan gehalten werden, auch die Glassstones. Die Frage stellt sich eigentlich gar nicht, egal wieviel man verschleißt davon, alleine das Argument 5mm gegen 15mm sticht einfach. Grüße Wastl.
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Post by Deleted on Jun 29, 2019 14:45:15 GMT
Wenn Du Dich, und danach sieht es ja aus, für die Glasstones entscheidest, dann macht eins der Sets Sinn, da ist der passende Halter auch mit dabei. Und ja, die HR Serie (HR = High Rockwell) ist entwickelt worden um auch PM und moderne Werkzeugstähle zu schärfen.
Das Set mit dem 16.000er + zusätzlich gekauften 6.000er macht langfristig am meisten Sinn.
Alternativ-Vorschlag: Frag bei K&T an, ob sie Dir in dem Set 500/2000/8000 oder in dem Set 1000/3000/8000 den 8000er gegen den 6000er tauschen können, evtl. sogar mit verringertem Preis. Ich habe irgendwo Mal gelesen das K&T da flexibel wäre, kann's aber nicht garantieren.
Zusätzlich würde ich an Deiner Stelle lieber in eine 400er Atoma oder eine 325er DMT (ich glaube coarse) zum abrichten investieren. Es hat auch seinen Grund das ich diese Körnungen empfehle, der sauteuer Shapton Diamantabrichtstein hat meines Wissens eine Körnung von 325
Klar wäre das mit dem 16.000er gut in die Zukunft gedacht/investiert. Trotzdem bin ich der Meinung das 6000 erstmal ausreichend für Dich ist. Und wenn Du Dich steigern willst, dann kannst Du immer noch überlegen ob 8.000/10.000/ oder 16.000. Fang erstmal an, Du wirst einige Zeit brauchen um das Potential Deiner ersten Steine auch nur ansatzweise ausnutzen zu können. Mit einem bißchen Glück kannst Du später auch weitere Steine aus dem Sekundärmarkt günstig erwerben.
LG KingShapton
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Post by suntravel on Jun 29, 2019 15:05:57 GMT
Bei den dicken Schapton Pro ist bei jedem Stein ein brauchbarer Steinhalter gleich mit bei und zum trocken kann man die Steine dann auch reinlegen Und klar ne Diaplatte zum abrichten muss auch her, wobei der 1K mit 80er SIC Pulver gelpant anfangs schneller schleift als mit Diaplatte abgerichtet. Gruß Uwe
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Post by peters on Jun 29, 2019 15:13:35 GMT
Alle Steine müssen Plan gehalten werden, auch die Glassstones. Das ist absolut richtig. Deswegen gehört eine Atoma (bestes Preis-Leistungsverhältnis) als Anschaffung ins Grundsortiment mit hinein. Die sauteure Shapton-Diaplatte ist nicht empfehlenswert. Sie ist viel zu teuer. Und sie ist nur für die feinen Steine geeignet. Alles unterhalb von 1..2k wird von dem Ding glattpoliert. Und vom Verschleiss her ist sie der Atoma auch nicht überlegen. Naja, ob der Erbe irgendwann einmal 2mm oder 12mm erbt... Die feineren Steine spätestens ab 4k aufwärts bekommt man zumindest bei den härteren Fabrikaten, die nicht zu sehr zum Hohlschleifen neigen, (da gehört Shapton ja eindeutig dazu) in einem Leben nicht runtergeschrubbt. Ausserdem kann man die GS bis zum letzten Millimeter benutzen, weil die Glassplatte das Ding stabil hält. Wenn ein normaler Stein mal auf die Hälfte runter ist (ausser vielleicht der Green Brick ;-) ), dann wird der irgendwann durchbrechen. Wobei man dann immer noch einen abgenudelten GS dahinter kleben könnte... Nochwas zu dem 16k GS: der hat keinen besonders guten Ruf. Er ist schon feiner als der 8k - aber wirkliche 16k hat der eher nicht. Wenn den wirklich jemand kaufen will - nun, ich würde meinen abgeben... Die Baseline aber ist: nehmt den 12k Shapton Pro. Das ist ein Ultra-Hammer-Stein. Ich hatte am letzten Black Friday einen auf Vorrat gekauft... Aber ich bin auch ziemlich paranoid, was das Abrichten angeht. Ich verliere sicher mehr Schleifmittel beim Abrichten als beim Schleifen. Aber sei's drum. Nur zwei GS kenne ich noch nicht: 6k und 10k. Ich glaube, ich muss nach Feierabend mal wieder bei Diktum vorbeiradeln... VG Peter PS: meine Antwort hat sich mit @kingshapton überschnitten...
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Post by Deleted on Jun 29, 2019 15:14:43 GMT
Ich habe halt nur Respekt vor der zusätzlichen Fehlerquelle wie unebener Stein, keine Lust auf Dreck, lange Vorbereitung... aber ich bin noch offen für Argumente ... Angesichts meiner kurz-/mittelfristig extrem überschaubaren Anzahl an Messern und reiner Amateurküche sowie respektvollem Umgang sehe ich ein runternudeln der glassstones eher in 10 Jahren oder später... oder sind die Shapton pro wirklich noch einmal dramatisch besser in ihrer Schleif-/polierwirkung. Alle Steine müssen Plan gehalten werden, auch die Glassstones. Die Frage stellt sich eigentlich gar nicht, egal wieviel man verschleißt davon, alleine das Argument 5mm gegen 15mm sticht einfach. Grüße Wastl. @bastlwastl: Bitte versteh meinen folgenden Beitrag nicht als Angriff, sondern sehe ihn als Ergänzung und Vervollständigung - genau so ist er gemeint. Das Argument 5mm gegen 15mm sticht - aber nur auf den ersten Blick. Die 15mm der Shapton Pro sind nur vollständig nutzbar, wenn man sich früher oder später die Mühe macht, den dünn gewordenen Stein auf einen verzugsfreien Träger (Glas, Alu oder so..) zu kleben, ansonsten wird der Stein ab einer gewissen Dicke, z.B. 6mm irgendwann brechen. Ohne Träger sind die 15mm ja nicht bis auf Null aufzubrauchen. Die Glasstones dagegen sind schon auf einem solchen Träger montiert. Dazu kommt noch, das die Glasstones (ich habe sowohl Pro als auch Glas) spätestens ab 2000# gefühlt langsamer verschleissen als die Pro's. Ob die jetzt im Endeffekt länger oder gleichlang halten kann ich nicht beurteilen, dazu hätte ich dokumentierte Testreihen bis zum Verbrauch der Steine machen müssen. Worauf ich hinaus will ist folgendes, die Differenz 5mm zu 15mm ist nicht ganz so dramatisch wie es auf den ersten Blick aussieht. Nichtsdestotrotz sind die Shapton Pro's ebenfalls sehr gute Steine. Ich bin die ganze Zeit bei den Glasstones, da von schaerfefan explizit danach gefragt wurde. Die Pro's kann ich genauso empfehlen, die wären in der Anschaffung evtl. etwas günstiger, dann muss aber noch ein Steinhalter dazu. Allerdings würde ich bei den Pro's 1000/2000/5000 empfehlen. Den 1000er für Grundschliff und kleinere Reparaturen, mit dem 2000er bei Solingern finishen und zum nachschärfen, sofern ein Touchup auf dem 5000er nicht funktioniert. Klar geht auch der Sprung von 1000 auf 5000, aber dann muss auf dem 5000er mehr gearbeitet werden. Und bei den Pro's habe ich mit einer vollständigen Progression die besten Ergebnisse. LG KingShapton
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Post by schaerfefan on Jun 29, 2019 15:20:12 GMT
Ich habe halt nur Respekt vor der zusätzlichen Fehlerquelle wie unebener Stein, keine Lust auf Dreck, lange Vorbereitung... aber ich bin noch offen für Argumente ... Angesichts meiner kurz-/mittelfristig extrem überschaubaren Anzahl an Messern und reiner Amateurküche sowie respektvollem Umgang sehe ich ein runternudeln der glassstones eher in 10 Jahren oder später... oder sind die Shapton pro wirklich noch einmal dramatisch besser in ihrer Schleif-/polierwirkung. Alle Steine müssen Plan gehalten werden, auch die Glassstones. Die Frage stellt sich eigentlich gar nicht, egal wieviel man verschleißt davon, alleine das Argument 5mm gegen 15mm sticht einfach. Grüße Wastl. Edit: die folgende Nachfrage Hat sich ja inzwischen durch rege Teilnahme Aller zum größten Teil relativiert, aber noch nicht ganz erledigt... Ist der Abtrag bei beiden Varianten denn gleich ausgeprägt oder muss man die GS weniger häufig planschleifen? ich nahm bisher an, daß die GS in HR version weniger Abtrag haben?
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Post by BastlWastl on Jun 29, 2019 15:24:09 GMT
All das spielt wenig rolle... Ich glaube nicht das es irgendjemand schafft der hobbymäßig seine Messer schärft einen Shapton Pro durch zu schleifen... Bei einem Glassstone würde ich das eher annehmen... Ich finde auch das Schärfgefühl darauf nun ja nicht unbedingt besser.
Solange man per Hand schärft kann man den Abtrag ab Stein eh vernachlässigen. Bei System Schärferei muss dann noch ein DMT dazu... Atoma geht auch.
Grüße wastl.
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Post by andreas123 on Jun 29, 2019 15:27:25 GMT
Moin,
die Glasstones setzen sich imho schneller zu und müssen dadurch öfter gereinigt werden. Das kommt vom Prozedere dem Abrichten nahezu gleich.
Wenn Shapton, würde ich bei den normalen bleiben, die ich echt extrem gerne benutze. Außerdem können die alle Stähle, was bei anderen Steinen manchmal mit mehr Aufwand verbunden ist. Voraussetzung ist aber auch hier, dass die Steine immer ordentlich gereinigt und geöffnet werden.
Ich könnte sicher noch viel mehr an Steinreihen vorschlagen. Z.B. auch die SIGMA selectII Serie. Die sind aber etwas heikler in der Handhabung, als die Shaptons.
Wenn letztere nach jeder Session gereinigt und angerieben werden, haben die auch ordentlich wichtiges Feedback.
LG Andreas
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Post by peters on Jun 29, 2019 15:31:30 GMT
Ist der Abtrag bei beiden Varianten denn gleich ausgeprägt oder muss man die GS weniger häufig planschleifen? ich nahm bisher an, daß die GS weniger Abtrag haben? Das ist unglaublich schwer zu beurteilen. Zum ersten: ich sehe nach jedem Schleifen, dass ich in der Mitte des Steins eine kleine Vertiefung hab. Bei jeder Körnung. Wobei ich nicht weiss, wie tief die Kuhle ist. Ausser, dass es mehr als eine Bleistift-Strich-Dicke ist... Zum zweiten: ich sehe genauso wenig, wieviel ich beim Abrichten runternehme. Immerhin: ich könnte das Messen. Also das wäre die Option, um sowas zu vergleichen: zwei identische Messer schleifen (oder die zwei Seiten des selben Messers) - und dann mit der Schieblehre (oder mit der Mikrometerschraube?) messen, wieviel ich beim Abrichten danach verloren hab. Aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, dass sich Shapton Pro und GS nicht um einen doppelten oder dreifachen Abtrag unterscheiden. Da gibt es ganz andere Steine... VG Peter PS: die GS waren eine ganze Zeitlang meine Haupt-Steine. Mir ist da keine besondere Tendenz zum Zusetzen aufgefallen. Wobei ich mir aber angewöhnt hab, die Steine abzurichten (zumindest ein paar Kreuze drauf und nachsehen, ob da eine Kuhle ist) bevor ich sie einpacke.
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Post by schaerfefan on Jun 29, 2019 15:32:15 GMT
Klar, Den Diamant-Abrichtstein habe ich nicht explizit erwähnt, aber ist selbstverständlich fest eingeplant. Der Tip mit einer individuellen Zusammstellung der GS ist klasse. Also 1k/2k/5k bzw 6k wäre optimal, zzgl. grober Diamantabrichter? Jungs, Ihr seid eine echte Wucht!!!
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Post by suntravel on Jun 29, 2019 15:40:13 GMT
Also meine Steine, bevor ich angefangen habe viel für andere zu schleifen haben teilweise über 10mm Höhe verloren.... besonders bei 1-4K Noch gröbere hab ich auch schon komplett durchgeschliffen Selbst NSS 12 K hab ich 4mm von runtergenudelt. Also Ich würd mir keine Glasstones kaufen, nie und nimmer Gruß Uwe
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Post by Deleted on Jun 29, 2019 15:55:11 GMT
Weder die Glasstones noch die Pro's neigen bei mir zum zusetzen. Wenn leichte Abriebspuren zu sehen sind, kommt ein 3,90€ teurer Nagura von Matsunaga (King) zum Einsatz und die Oberfläche ist Porentief rein. Also ein Freireiben mit der Diaplatte ist echt nicht nötig. Lediglich ab und an ein abrichten.
LG KingShapton
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