Wenn die Kohle wurst ist, ist auch Schanz ne gute Option, der kann auch wieder nachschärfen/reparieren.
Man liest immer wieder tolle Berichte was das neue Serien oder Custom Brotmesser so gut/besser macht, vergleicht dabei aber mit seinem alten nie geschliffenen Brotmesser oder gar einem normalen stumpfen Messer das zum Brotschneiden gebraucht wurde.
Legt man die neu oder frisch geschärft nebeneinander sind die Unterschiede marginal. Da entscheidet persönliche Präferenz und Schnittgut.
Weil z.B.:
Richtig hartes, krustiges Brot ist mit der Konditorsäge kein Spaß mehr, aber bei Baguette fliegen die fetzen. Die Konditorsäge ist zu dünn für harte Brotkruste, sie flext zu stark, Empfehlung als Brotmesser von mir daher eingeschränkt weil hier speziell nach dem französischen Stangenbrot gefragt wurde.
Grüße Wastl.
Deshalb hatte ich auch erwähnt, das mir die Optik wichtig ist. Das war mir den Aufpreis Wert und ich habe es auch fast nicht bereut
Davor hatte ich ein Classic Icon Brotmesser 23 cm. Mit der Größe bin ich überwiegend gut klar gekommen. Irgendwann war es allerdings ziemlich stumpf und ich hatte auch keine Lust jede Welle mit dem Keramikstab zu schärfen. Aber selbst im Neuzustand hatte es für meinen Geschmack zu viel Krümel bei Brötchen, Baguette und Brot hinterlassen. Die flogen heiter durch die Gegend.
Ich habe dann Schanz zum schärfen geschickt. Das hat dann schon eine Verbesserung gegeben. Was mich allerdings immer bei dem Wüsthof gestört hat, war der Verzug beim schneiden ins Schnittgut. Meistens wurden meinte schnitte nie gerade. Bei großen Brot Laiben war es mir auch was zu kurz.
Die einzige Erfahrung davor, war nur mit billig Brotmesser.
Meinen Eltern habe ich die VIC Konditorsäge. Die sind sehr zufrieden damit. Vor allem meine Mutter. Weil sie gerne Kuchen backt. Ich selber habe bis heute noch nicht mit ihr geschnitten. Darum kann ich dazu nix sagen.
Bevor ich mein Custom Brotmesser machen lassen habe, habe ich mich hier durch Forum gelesen. Es wurde immer die VIC Konditorsäge erwähnt, das KAI, Schanz und ich meine noch eins von MAC, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Von Herder wurde auch das Grandmoulin genannt. Mich störte beim VIC, Kai und Mac allerdings immer die Optik.
Zu den Brotmessern selbst kann ich allerdings nichts sagen. Auf jeden Fall hat mich das geteilte Wissen und die Erfahrungen der Leute hier noch nie enttäuscht.
Nun komme ich nochmals auf das am Anfang geschriebene, fast nicht bereut zurück. Das einzige was mich stört ist der flex. Allerdings nur in meinem Kopf
Der hatte noch keinen negativen Einfluss im gebrauch.
Die Länge von 28 cm ist für mich perfekt. Bis jetzt hatte ich noch nicht das Gefühl das ich ein längeres gebraucht hätte. Es krümelt sehr wenig beim schneiden. Es hat keinen Verzug beim Schnitt.
Deshalb überlege ich auch ob ich mir ein neues Custom Brotmesser bauen lasse. Bin da auch schon in Gesprächen mit Tritz. Weil ich es einfach gerne für mein Tritz Set hätte. Was mich noch davon abhält ist. Er lässt den Wellenschliff außer Haus machen. Der Preis, der ist nämlich ordentlich! Teurer als die anderen Sachen bei Ihm. Und weil ich glaube das es schwer wird vom Schnitt ein besseres für mich zu finden.
Aber ich vermute, das die anderen genannten Serien Brotmesser meinem Schanz in nix nachstehen, oder gar noch besser sind und dazu noch viel günstiger sind.
Das Hobby wäre aber für mich mittlerweile zu langweilig um ein Messer von der Stange zu kaufen
. Wir sind Jäger und Sammler...das macht es für mich so interessant.
Und wie Wastl schon geschrieben hat, die Unterschiede sind marginal und dann doch für mich wieder eine Welt. Custom sind und bleiben ein kostenintensives Lottospiel. Egal wie teuer ein Messer wird. Es ist mir schon oft passiert, das ich ein teures neues Custom bekommen habe, ich damit geschnitten habe und dachte, Boar ist das KACKE
Manchmal liegt es an einem selbst. Falsche Technik. Umstellen der Technik kann da schon Abhilfe schaffen. Kann aber trotzdem KACKE bleiben. Ich selbst kommuniziere dann aber mit dem Messermacher bevor ich das öffentlich schreibe. Weil ich weiß das er es besser kann. Ich schicke die Messer dann Grundsätzlich zum Macher zurück und sage was ich geändert haben möchte. Bis jetzt bin ich nicht enttäuscht worden. Und ich habe immer eine Lösung mit dem Macher gefunden.
Oder ich lasse das Messer von einem Macher meines Vertrauens tunen, oder ich tune es selber. Damit habe ich gute Erfahrungen. Einem muss aber immer klar sein. Sobald jemand anders oder man selbst Hand angelegt hat, verliert das Messer für den Sekundär Markt erheblich an Wert und macht den Wiederverkauf auf dem Internationalen Markt schwieriger.
Hier im KMS ist das anders. Denn wenn zB hier einer liest getuned von UWE....dann ist es UWE, UWE, UWE ....!!!!
Edit: Dazu gibt es eine kleine Geschichte. Mein erstes 800€ Gyuto war ein Dalman Western. Und das war so richtig KACKE. War dann bei UWE. Er meinte die schneiden immer eigentlich ganz gut. Er Schnitt und meinte dann auch, das schneidet kacke. Er hat es mir dann getuned. Das war dann richtig gut. Wurde trotzdem nie richtig warm mit dem Messer. Ich wußte aber es hat seinen Wert verloren für den Sekundärmarkt. Ich habe es dann Robin geschickt um den Griff zu überarbeiten und seinen Original Schliff drauf zu machen. Um es dann zu verkaufen. Robin schrieb mir selbst. Er würde den Schliff nicht verändern. Es würde keine Verbesserung geben und er selber bekommt einen so guten Schliff nicht hin.
Ich kann auf jeden Fall so viel sagen. Das der neue Besitzer sehr glücklich mit dem Messer ist.
Und Wastl es stimmt. Gerade deshalb sollte man seine Erfahrungen hier mit Berichten posten und vor allem nur über die Messer schreiben die man kennt. Oder erwähnen ich habe gelesen das, und auf die Suchfunktion im Forum verweisen.
Eine Erfahrung die ich im übrigen auch gemacht habe " Von einem Japaner wurde ich zB noch nie enttäuscht"! Aber die will ich nicht mehr
günstiger wäre es allerdings. Leider sind die Preise bei denen aber so stark gestiegen, das man in den Custom Bereich kommt oder ist.
Grüße
Didi