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Post by peters on Mar 12, 2020 10:09:20 GMT
@ blee, gib das Messer nicht zu Schanz. Dann kommt es mit dem Standard-Schanz Bandschleif-Finish zurück. Das geht bei so einem Messer garnicht. Das Messer muss erst mit dem Bandschleifer vorsichtig ausgedünnt werden - und dann mit Steinen neu gefinisht werden. Oder ganz vorsichtig am Bandschleifer längs. Das muss jemand machen, der sich dafür auch ein paar Stunden Zeit nehmen kann. Mindestens. Sonst wird das nichts. Das kann Jürgen Schanz nicht machen. Dazu hat er zuviel andere Arbeit. VG peter
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blee
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Post by blee on Mar 12, 2020 10:13:26 GMT
@ blee, gib das Messer nicht zu Schanz. Dann kommt es mit dem Standard-Schanz Bandschleif-Finish zurück. Das geht bei so einem Messer garnicht. Das Messer muss erst mit dem Bandschleifer vorsichtig ausgedünnt werden - und dann mit Steinen neu gefinisht werden. Oder ganz vorsichtig am Bandschleifer längs. Das muss jemand machen, der sich dafür auch ein paar Stunden Zeit nehmen kann. Mindestens. Sonst wird das nichts. Das kann Jürgen Schanz nicht machen. Dazu hat er zuviel andere Arbeit. VG peter Okay, danke für den Tip. Wer wäre denn deine Empfehlung? Vielleicht meldet sich hier ja noch ein weißer Ritter und hat Ehrfurcht genug sich dem Messer mit angemessenem Aufwand zu widmen. - Jan
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Post by peters on Mar 12, 2020 10:32:27 GMT
Bastl hat ja noch zwei Namen genannt... Ansonsten: alle Messermacher, die hier im Forum einen eigenen Bereich haben.
VG Peter
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Post by JoergD on Mar 12, 2020 12:01:12 GMT
Hallo, Xerxes versteht sich auch sehr gut auf die Aufarbeitung / Reparatur von Messern. Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich des Messers eines Kollegen, der ... sagen wir einmal, das sehr dünn ausgeschliffene Messer für den falschen Zweck eingesetzt hat. Viele Grüße Jörg
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Post by BastlWastl on Mar 12, 2020 14:53:13 GMT
@ blee, gib das Messer nicht zu Schanz. Dann kommt es mit dem Standard-Schanz Bandschleif-Finish zurück. Das geht bei so einem Messer garnicht. Das Messer muss erst mit dem Bandschleifer vorsichtig ausgedünnt werden - und dann mit Steinen neu gefinisht werden. Oder ganz vorsichtig am Bandschleifer längs. Das muss jemand machen, der sich dafür auch ein paar Stunden Zeit nehmen kann. Mindestens. Sonst wird das nichts. Das kann Jürgen Schanz nicht machen. Dazu hat er zuviel andere Arbeit. VG peter Okay, danke für den Tip. Wer wäre denn deine Empfehlung? Vielleicht meldet sich hier ja noch ein weißer Ritter und hat Ehrfurcht genug sich dem Messer mit angemessenem Aufwand zu widmen. - Jan Servus Jan, was willst du denn aus dem Messer rausholen ? Das ist mal die Frage ! Soll es ein User für dich werden ? Wenn ja soll es schön werden ? Willst du es verkloppen, wobei du da dann geschätzt min. 200€ reinsteckst um dann sogar in den USA nicht mehr wie 300-400 zu bekommen. Die wissen ja zumindest wie ein 240`er Gyuto mal ausgesehen hat vom Format her. In dem Zustand ist eine Wiederbelebung die Optisch dem Originalzustand nur nahekommt (denn durch die fehlende Klingenhöhe ist das Messer für Sammler nichts mehr wert) einfach reine Geldverschwendung aus meiner Sicht. Weder die Shigefusa Optik noch der Schnitt sind jetzt Weltklasse (aber halt schon weit vorne!, bitte nicht falsch verstehen) .. Als Gyuto ist das sowieso nicht mehr wirklich nutzbar schätz ich mal, eher ein extra tall petty (only one made by Shigefusa Izua himself for his Master Iwasaki oder so dann währe es was wert ) . Will sagen wenn du das Messer nutzen willst, wie auch immer dann kann dir die Optik egal sein. Dann ist es total egal wer dir die Klinge wieder dünnschleift, das könnte sogar ich.. Polieren kann man ja dann selbst viele Stunden mit verbringen. Grüße Wastl.
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Post by bukowski on Mar 12, 2020 15:15:30 GMT
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blee
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Post by blee on Mar 13, 2020 7:15:44 GMT
Servus Jan, was willst du denn aus dem Messer rausholen ? Das ist mal die Frage ! Soll es ein User für dich werden ? Wenn ja soll es schön werden ? Willst du es verkloppen, wobei du da dann geschätzt min. 200€ reinsteckst um dann sogar in den USA nicht mehr wie 300-400 zu bekommen. Die wissen ja zumindest wie ein 240`er Gyuto mal ausgesehen hat vom Format her. In dem Zustand ist eine Wiederbelebung die Optisch dem Originalzustand nur nahekommt (denn durch die fehlende Klingenhöhe ist das Messer für Sammler nichts mehr wert) einfach reine Geldverschwendung aus meiner Sicht. Weder die Shigefusa Optik noch der Schnitt sind jetzt Weltklasse (aber halt schon weit vorne!, bitte nicht falsch verstehen) .. Als Gyuto ist das sowieso nicht mehr wirklich nutzbar schätz ich mal, eher ein extra tall petty (only one made by Shigefusa Izua himself for his Master Iwasaki oder so dann währe es was wert ) . Will sagen wenn du das Messer nutzen willst, wie auch immer dann kann dir die Optik egal sein. Dann ist es total egal wer dir die Klinge wieder dünnschleift, das könnte sogar ich.. Polieren kann man ja dann selbst viele Stunden mit verbringen. Grüße Wastl. Also ich würde es gern selbst nutzen. Du hast natürlich recht, das es nie mehr so wird wie es früher war, das ist mir auch klar, denn noch würde ich es gern halbwegs ordentlich restaurieren. Ich hatte schon überlegt es direkt ein Stück kürzen zu lassen auf 210, dann würde die Breite wieder halbwegs stimmen, nur der Griff wäre etwas über dimensioniert. Verscheuern werde ich es nicht, dafür lohnt sich der finanziellen Aufwand nicht (das hast du schon richtig angemerkt). Die Frage ist eigentlich nur, was kostet es denn es wieder halbwegs ordentlich aufzuarbeiten oder es wie gesagt zu kürzen. Ausgedünnt werden muss es ja eh und je, also die Pille muss ich ja schlucken. - Jan
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Post by BastlWastl on Mar 13, 2020 8:08:46 GMT
Servus Jan, was willst du denn aus dem Messer rausholen ? Das ist mal die Frage ! Soll es ein User für dich werden ? Wenn ja soll es schön werden ? Willst du es verkloppen, wobei du da dann geschätzt min. 200€ reinsteckst um dann sogar in den USA nicht mehr wie 300-400 zu bekommen. Die wissen ja zumindest wie ein 240`er Gyuto mal ausgesehen hat vom Format her. In dem Zustand ist eine Wiederbelebung die Optisch dem Originalzustand nur nahekommt (denn durch die fehlende Klingenhöhe ist das Messer für Sammler nichts mehr wert) einfach reine Geldverschwendung aus meiner Sicht. Weder die Shigefusa Optik noch der Schnitt sind jetzt Weltklasse (aber halt schon weit vorne!, bitte nicht falsch verstehen) .. Als Gyuto ist das sowieso nicht mehr wirklich nutzbar schätz ich mal, eher ein extra tall petty (only one made by Shigefusa Izua himself for his Master Iwasaki oder so dann währe es was wert ) . Will sagen wenn du das Messer nutzen willst, wie auch immer dann kann dir die Optik egal sein. Dann ist es total egal wer dir die Klinge wieder dünnschleift, das könnte sogar ich.. Polieren kann man ja dann selbst viele Stunden mit verbringen. Grüße Wastl. Also ich würde es gern selbst nutzen. Du hast natürlich recht, das es nie mehr so wird wie es früher war, das ist mir auch klar, denn noch würde ich es gern halbwegs ordentlich restaurieren. Ich hatte schon überlegt es direkt ein Stück kürzen zu lassen auf 210, dann würde die Breite wieder halbwegs stimmen, nur der Griff wäre etwas über dimensioniert. Verscheuern werde ich es nicht, dafür lohnt sich der finanziellen Aufwand nicht (das hast du schon richtig angemerkt). Die Frage ist eigentlich nur, was kostet es denn es wieder halbwegs ordentlich aufzuarbeiten oder es wie gesagt zu kürzen. Ausgedünnt werden muss es ja eh und je, also die Pille muss ich ja schlucken. - Jan Sowohl 210`er als auch 240`er währen im Originalzustand ca. 5cm hoch am Kehl. Wie hoch ist deines noch ? Der Griff ist so oder so überdimensioniert aber wohl das geringste Problem. Grüße Wastl.
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blee
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Post by blee on Mar 13, 2020 8:48:49 GMT
Sowohl 210`er als auch 240`er währen im Originalzustand ca. 5cm hoch am Kehl. Wie hoch ist deines noch ? Der Griff ist so oder so überdimensioniert aber wohl das geringste Problem. Grüße Wastl. Hab grad noch mal nach gemessen. Es sind etwa 47 mm. Laut Kitaeji.com hat das 240 im Normalzustand 50,5 mm -> bei meinem fehlen etwa 3,5 mm (nicht grad wenig). Das 210 Kasumi Gyuto hat Eine Standardbreite von etwa 41,8 mm also hätte meins da noch Luft. Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre und da was falsch verstehe. - Jan Edit: Hab grad mal in unserem amerikanischen Partnerforum vorbei geschaut, dort variieren die Angaben beim 210er zwischen 46,5 und 48mm. Es würde also passen, das Messer einen Nummer kleiner zu schleifen. P.S.: Danke für alle die Kommentare, Tipps und Hilfe hier im Forum. Ihr seid echt eine tolle Community!
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Post by BastlWastl on Mar 13, 2020 9:08:46 GMT
Sowohl 210`er als auch 240`er währen im Originalzustand ca. 5cm hoch am Kehl. Wie hoch ist deines noch ? Der Griff ist so oder so überdimensioniert aber wohl das geringste Problem. Grüße Wastl. Hab grad noch mal nach gemessen. Es sind etwa 47 mm. Laut Kitaeji.com hat das 240 im Normalzustand 50,5 mm -> bei meinem fehlen etwa 3,5 mm (nicht grad wenig). Das 210 Kasumi Gyuto hat Eine Standardbreite von etwa 41,8 mm also hätte meins da noch Luft. Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre und da was falsch verstehe. - Jan Edit: Hab grad mal in unserem amerikanischen Partnerforum vorbei geschaut, dort variieren die Angaben beim 210er zwischen 46,5 und 48mm. Es würde also passen, das Messer einen Nummer kleiner zu schleifen. P.S.: Danke für alle die Kommentare, Tipps und Hilfe hier im Forum. Ihr seid echt eine tolle Community! Dann ist es ja gar nicht so tragisch. Würde es aber so lang lassen. Grüße Wastl. Ich würde es aber so lange lassen.
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Post by loki on Mar 13, 2020 10:14:22 GMT
Hi,
ich würde es auch auf jeden Fall so lang lassen. 47mm ist ja noch echt viel. Das sah auf den Bildern ja viel schlimmer aus. Mein KMS Forenmesser hat nur so 45-46 mm Höhe (war leider ein schmales Exemplar) bei ~255 mm Länge und ist trotzdem ganz gut zu benutzen, auch wenn ich eher so auf 55 mm Höhe am Kehl stehe (unabhängig von der Länge übrigens).
Grüße, Stefan
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Post by daddyyoyo on Mar 17, 2020 10:35:46 GMT
Servus. Ich hab ein 210er Kasumi, das hab ich damals neu gekauft. Maße sind/waren 215/46.
Wenn Du irgendwie Kontakt zu Shigefusa herstellen kannst, würde ich das versuchen. Andernfalls würde ich es von jemandem bearbeiten lassen, der sein Handwerk versteht, und einfach nutzen. Den Griff würde ich persönlich auch abmachen, zumal er ohnehin zu lang ist, und durch einen Standardgriff aus Ho (Magnolie) mit Büffelhornzwinge ersetzen.
Das Projekt wird aber bestimmt aufwendig, was sich auch auf die Kosten niederschlagen wird... Viel Erfolg!
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Deleted
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Post by Deleted on Mar 17, 2020 11:56:29 GMT
Es sind doch gerade gute Zeiten für ein Ausdünn-Übe-Projekt (es sei denn, du bist in der Klopapier-Branche 😬). Die 800er Atoma schafft für den Anfang auch ausreichend Material weg, denke ich. Wenn die ganze Klinge etwas Patina hat, sieht man auch gut, wo und wie man gerade schleift:
Ich würde beginnen, auf einer Fläche von etwa 1,5-2 cm über der Schneide auf Null auszudünnen, dann die bewährte 15-17,5 ° Fase dran schleifen.
Gruß, Torsten
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Post by peters on Mar 17, 2020 12:11:19 GMT
Nein, nicht ohne Bandschleifer (oder Tellerschleifer). Bei dem, was da weg muss, würde das eine üble Plackerei. Wirklich ganz übel. Und man kann fast sicher sein, dass man Freihand die neue Fase nicht eben genug hinbekommt. Das Messer ist in meinen Augen zu wertvoll, um es mit einer verkorsten Ausdünnaktion komplett zu ruinieren. Da muss jemand ran, der weiss was er macht. Bei ein den normal notwendigen Massnahmen von ein paar Zehntel über der Wate wegschleifen, ja, da kann man per Hand drangehen. Aber selbst da, wird das schnell unangenehm.
VG Peter
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Post by BastlWastl on Mar 17, 2020 12:28:22 GMT
Nein, nicht ohne Bandschleifer (oder Tellerschleifer). Bei dem, was da weg muss, würde das eine üble Plackerei. Wirklich ganz übel. Und man kann fast sicher sein, dass man Freihand die neue Fase nicht eben genug hinbekommt. Das Messer ist in meinen Augen zu wertvoll, um es mit einer verkorsten Ausdünnaktion komplett zu ruinieren. Da muss jemand ran, der weiss was er macht. Bei ein den normal notwendigen Massnahmen von ein paar Zehntel über der Wate wegschleifen, ja, da kann man per Hand drangehen. Aber selbst da, wird das schnell unangenehm. VG Peter Ja nee, dann doch lieber per Hand... Da macht man viel weniger kaputt . Nur weil da Shigefusa draufsteht macht das aus dem verschlissenen Messer noch keinen heiligen Gral. Gerade in dem Zustand, zu Corona Zeiten ist das nix mehr wert. Die Messersammler die für sowas Geld ausgegeben hätten, wenn überhaupt, sind jetzt mit was anderem beschäftigt. Allein die Handwerkskunst die ja nix wert ist wenn man mal mit AOKI vergleicht (du hast ja mein altes 27`er glaub ich), das ja im Vergleich und mit vermeidlich viel mehr Nutzung noch viel besser dastand... das hat in sehr akzeptablem Zustand (vorallem noch gut schneidfähig !) schon sicher 50% an Wert verloren... Und das ist auch gut so.. Warum sollten Messer die total im Arsch sind noch was Wert sein.. Das währe doch mehr als lächerlich. Grüße Wastl.
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